Uriah Heep :: Travellers In Time

Der klischeehafte Haudrauf-Rock als antiquierte Köstlichkeit ohne Gleichen.

Während der ersten Hälfte der Siebziger waren Uriah Heep – ehrlich! -für viele eine lebenserhaltende Maßnahme. Wer es nämlich leid war, den Mädels mit Cohen, Cat Stevens & Co. nach dem Munde zu jammern, wer sich aus den Charts von Krachern wie Lieutenant Pigeon, Dawn oder den Osmonds keinen Ausschlag mehr fangen mochte, dem blieb zur wahren Beschallung oftmals kaum mehr als UFO, Sabbath und eben Uriah Heep. Das „fetzte“! Mit immer gleichen, schon um Minuten vorhersehbaren, stumpf galoppierenden Orgel- und Bassmustern; mit immer gleichen, absurden Stops und Tempowechseln; mit immer gleichen, jauligen „Aaahs“ und „Uuuhs“; mit immer gleichem Zitter-Tremolo von Sänger David B-y-y-y-ron; mit immer gleichen Text-Granaten wie vom Abreißkalender („Today is only yesterday’s tomorrow“).

Und jetzt, nach ca. 25 Jahren Hör-Abstinenz, ein Wiederhören mit all den herrlichen Schrofties, gleich 46 auf einen Streich! „The Wizard“, „Lady In Black“, „Gypsy“, „Easy Livin'“ – die ganze 7Oer-Suppe als antiquierte Köstlichkeit ohne Gleichen!

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