Ritmo Budapest: Wenn Balkan Beats auf den Globalen Süden treffen

Eine musikalische Entdeckungsreise plus preisgekrönte japanische Klang-Architektur

Die Saison der internationalen City-Festivals 2024 hat begonnen. Mit der portugiesischen Ausgabe der „Sonar“ in Lissabon (22. bis 24. März) konnte die Club- und Elektronik-Szene bereits ihr erstes großes Treffen feiern.

Eine Empfehlung der besonderen Art steht für Mitte April, von Donnerstag 11. bis Samstag 13.04.2024, auf der europäischen Agenda. Das Programm von „Ritmo Budapest“ setzt auf neue Sounds des Balkans und weit darüber hinaus: Globale Beats aus Mali, Südafrika oder Frankreich.

Das seit acht Jahren existierende Stadtfestival ist ein Modul der „Bartok Spring Art Weeks“. Es verbindet relaxte Umsonst-und-Draußen-Gigs mit einem Streifzug durch die Clubs von Budapest. Eine echte Alternative zur riesigen „Sziget“-Festivalwoche im Sommer mit seinen 400.000 Fans auf der Donauinsel Obuda. Eine jüngere und frischere Version der etablierten World Music-Convention WOMEX. Ein dreitägiges Special mit Tagestickets für faire 8900 Forint, umgerechnet rund 23 Euro. Musikalische Entdeckungen, dazu Filme und Debatten.

Wilder Nu-Folk

Klassische World-Music-Fans schätzen Großmeister Salif Keita seit den 1980er-Jahren. Ein schriller Mix aus Psych-Rock und anatolischem Folk kommt von der Istanbuler Underground-Heroine Gaye Su Akyol, wilder, experimenteller Nu-Folk von den ZZ-Top-Bärten Puuluup aus Estland. Nachtschwärmer begeben sich auf die Bantu-Punk-Séance von BCUC aus dem südafrikanischen Township Soweto.

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Zentrales Venue ist der Akvárium Klub im Herzen der Stadt, hier finden viele der Auftritte statt. Zum „Ritmo“-Auftakt steigt ein kostenloses Showcase im legendären Ruinenkneipen-Gebäude Szimpla Kert. Am Samstag lockt eine Freilichtbühne auf den zentralen Platz Erzsébet tér.

Eine Attraktion für sich ist das neue „House of Music Hungary“. Ein Klangraumschiff des japanischen Architekten Sou Fujimoto inmitten des Budapester Stadtparks.

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