„Rock am Ring“: Terror-Unterbrechung wegen eines Schreibfehlers!

„Rock am Ring“ musste kurzfristig abgebrochen werden, weil es bei den beiden verdächtigen Helfern zu einem Schreibfehler gekommen ist. Erst so gelangte die Polizei auf die Terror-Spur.

Der Abbruch von „Rock am Ring“ vor fast zwei Wochen ist aufgrund eines Schreibfehlers nötig geworden. Das berichtet am Mittwoch (14. Juni) die „Allgemeine Zeitung“ in Mainz.

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Der Präsident des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamts (LKA), Johannes Kunz, sagte dem Blatt: „Die Namen der Verdächtigen waren falsch geschrieben, wiesen aber eine phonetische (klangliche) Ähnlichkeit mit den realen Schreibweisen auf“. Die Polizei hatte „Rock am Ring“ am ersten Spieltag (Freitag) offiziell unterbrochen und die mehr als 80.000 Festivalbesucher evakuieren lassen, um das Gelände zu durchsuchen.

„Die Lage war schon sehr ernst“

Die Namen zweier Mitarbeiter eines Unternehmens aus Frankfurt, das von den Veranstaltern engagiert worden war, passte wegen der Schreibfehler nicht zu den Personallisten. Erst so kam es zu dem Verdacht, dass es sich bei den Männern um Terrorverdächtige handeln könnte, zumal für die identifizierten Namen eine Verbindung zu hessischen Salafisten hergestellt werden konnte.

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LKA-Chef Kunz rechtfertigte aber die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, die von Marek Lieberberg – Chef des Veranstalters Live Nation – noch vor Ort heftig kritisiert wurden: „Die Lage war schon sehr ernst, denn wir konnten konkrete Tatvorbereitungen in Richtung eines Anschlages nicht ausschließen.“ In Zukunft dürften Personaldokumente von Mitarbeitern bei solchen Großveranstaltungen mit erhöhten Sicherheitsstandards frühzeitig vorgelegt werden.

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