Rock im Park 2025: Die Bilanz des Sanitätswachdienstes

Der Sanitätswachdienst zieht nach Rock im Park 2025 Bilanz. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einige Veränderungen.

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Mit steigenden Besucherzahlen und einer erweiterten Veranstaltungsfläche zieht der Sanitätswachdienst von Rock im Park 2025 am Montag, dem 9. Juni, eine planmäßige und erwartete Bilanz. Trotz der dynamischen und manchmal herausfordernden Einsatzlage habe das Team in Zusammenarbeit mit den Behörden, Sicherheitsdienstleistern und dem Veranstalter die Versorgung der Gäste stets sicherstellen können, dank einer gut organisierten Einsatzstruktur.

Wetterbedingte Veränderungen der medizinischen Fälle

Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich ein verändertes medizinisches Einsatzprofil: Während 2024 vor allem hitzebedingte Kreislaufprobleme im Fokus standen, waren es in diesem Jahr – bedingt durch das kühlere und regnerische Wetter – vor allem Schnitt- und Schürfwunden, die die medizinischen Teams versorgten. Die nassen und matschigen Bedingungen führten zudem dazu, dass viele Besucher zunächst „gereinigt“ werden mussten, bevor die Wunden behandelt werden konnten. Das machte die Versorgung manchmal etwas aufwendiger, doch die Einsatzkräfte meisterten auch diese Herausforderung souverän.

Deutlich mehr Zeckenbisse und Verletzungen in Moshpits

Seit Beginn des Sanitätswachdienstes am Donnerstag, dem 5. Juni, um 7 Uhr, wurden insgesamt 2.433 sanitätsdienstliche Hilfeleistungen bei Rock im Park 2025 registriert – im Vergleich zu 2.285 im Vorjahr. Die Zahl der Notarzt Einsätze lag bei 29, eine Verdopplung zum Vorjahr (14). Besonders auffällig ist allerdings die Verdopplung der gemeldeten Zeckenbisse auf 145 Fälle, was gleichzeitig das am meisten beklagte Problem war. Über 50 Verletzungen sind in außerdem im Zusammenhang mit Moshpits entstanden, darunter eine offene Unterschenkelfraktur. Ein anderer Besucher ist noch einmal mit dem Schrecken davongekommen, als er bei dem Versuch, auf einen Baum zu klettern, zwei Meter in die Tiefe gestürzt ist. Er zog sich dabei nur leichte Verletzungen zu.

Ärztliche Hilfe per Video

Eine Besonderheit bei Rock im Park 2025 war der Einsatz von Telemedizin. Diese eröffnete die Möglichkeit, bei Fällen, die nicht zeitkritisch waren, eine medizinische Konsultation per Video durchzuführen. Für die Sicherheit der rund 90.000 Festivalgäste war stets gesorgt.