Polizeieinsatz bei Rock am Ring 2025: Das ist die Bilanz

Die Stimmung der 90.000 Festivalbesucher:innen beim diesjährigen Rock am Ring Festival war ausgelassen und überwiegend friedlich. Die Polizei zieht eine erste positive Zwischenbilanz.

Vierzig Jahre nach der Premiere von Rock am Ring standen in diesem Jahr rund 100 Bands auf den Bühnen des Festivals – erstmals auf insgesamt vier Spielstätten. Die zusätzliche Bühne erforderte eine präzise Koordination der Besucherströme, was bei der Bewertung der Gesamtorganisation eine bedeutende Rolle spielte.

Verkehr, Sicherheit, Stimmung – die Bilanz im Überblick

Der Anreiseverkehr begann in diesem Jahr verstärkt bereits am Mittwoch. Trotz der Anwendung des bewährten Verkehrskonzepts kam es insbesondere im Bereich Müllenbach zu zeitweiligen Störungen. Ursache hierfür war offenbar, dass eine auffallend hohe Zahl von Besuchern – trotz entsprechender Hinweise – der navigationsgestützten Route über die A1 zum Nürburgring folgte. Ab Donnerstag verlief die Anreise deutlich entspannter.

Typische Delikte bei Veranstaltungen dieser Größenordnung – wie Körperverletzungen, Diebstähle oder alkoholbedingte Vorfälle – blieben auch in diesem Jahr vergleichsweise selten. Bis Sonntagabend, 18 Uhr, wurden lediglich elf Strafanzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen. Die Zahl der angezeigten Diebstähle lag im einstelligen Bereich. Damit bewegt sich das polizeilich relevante Geschehen beim diesjährigen Rock am Ring Festival auf dem Niveau der Vorjahre.

Kriminaldirektor Ralf Durben, Einsatzleiter und Leiter der Polizeidirektion Mayen, äußert sich zufrieden: „Die Planung und Durchführung eines solchen Einsatzes ist immer eine große Herausforderung. Aber dank der über die Jahre gewachsenen Strukturen und Abläufe zwischen Veranstalter und Sicherheitsbehörden, sind wir auf viele Szenarien vorbereitet. Bislang gab es keine nennenswerten Zwischenfälle. Wenn nun noch der einsetzende Abreiseverkehr ohne Besonderheiten verläuft, können wir zufrieden auf das Wochenende zurückblicken.“