Roger Deakins wird als erster Kameramann zum Ritter geschlagen

„Das Rittertum ist eine unglaubliche Ehre, die mit meiner Filmcrew und allen weiteren Mitwirkenden geteilt werden muss.“

Nun ist er ein Sir: Roger Deakins wurde am Dienstag (01. Februar 2022) im Schloss Windsor zum Ritter geschlagen. Damit ist er der erste Kameramann, dem diese Ehre zuteil wurde.

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„Das Rittertum ist eine unglaubliche Ehre, die mit meiner Filmcrew und allen weiteren Mitwirkenden geteilt werden muss“, sagte Deakins gegenüber dem „Hollywood Reporter“. „Sie sind es, die mein Schaffen ermöglicht haben. Deshalb ist es eine wundervolle Anerkennung, die uns gemeinsam gebührt.“

Deakins wurde in Torquay, England geboren. Während seines Graphikdesign-Studiums entdeckte er seine Liebe zu Fotografie und Film. Daraufhin besuchte er die National Film School und arbeite im Anschluss für viele Jahre als Kameraassistent bei Dokumentar-Filmen.

Meisterhafte Arbeiten für die Coen-Brüder, Mendes und Villeneuve

Erst in späteren Jahren wandte sich Deakins auch dem Spielfilm zu und arbeitete in Folge als Kameramann gemeinsam mit großen Regisseuren wie den Coen-Brüdern, Sam Mendes und Denis Villeneuve. Für die Kamera in Villeneuves „Blade Runner“ und Mendes „1917“ wurde Deakins jeweils mit einem Oscar ausgezeichnet. Im Laufe seiner Karriere wurde er außerdem insgesamt fünfzehn Mal für den renommierten Filmpreis nominiert.

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Außerdem gewann Deakins für seine Kameraführung fünf BAFTA-Awards und zwei Independent Spirit Awards. Nicht zuletzt wurde er auch zweimal für sein Lebenswerk ausgezeichnet, von der American Society of Cinematographers und von der British Society of Cinematographers.

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