ROLLING STONE hat gewählt: Die 500 besten Alben aller Zeiten

Die 500 besten Alben aller Zeiten – vom ROLLING STONE gewählt. Ein Überblick über Musikgeschichte, Meisterwerke und Kultklassiker.

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Empfehlungen der Redaktion

259

Arthur Russell

World Of Echo

Upside, 1986

Im New Yorker Underground war der Cellist und Komponist Arthur Russell eine feste Größe. Immerhin das minimalistische Electro-Ambient-Art-Pop-Meisterwerk „World Of Echo“ schlug auch außerhalb der Avantgardekreise, in denen er sich bewegte, Wellen (wenn auch viel zu kleine).

258

Tocotronic

K.O.O.K.

L’Age D’Or, 1999

Das Monumentalalbum der Hamburger: Dirk von Lowtzow sang jetzt wunderbar melancholische Lieder wie „Unter der Schnellstraße“, „Morgen wird wie heute sein“, „Das Geschenk“ und „Let There Be Rock“. Ihr Rock wurde immer epischer, und ein Waldhorn erklingt auch.

257

Pink Floyd

The Wall

Harvest, 1979

Mit „The Wall“ setzte Roger Waters sein Ego endgültig gegen die Band durch, danach war sie zerstört. Sein Großentwurf über Kindheitstrauma, Kriegshass und die Isolation des Rockstars hat eine immense Kraft, lebt aber – ein letztes Mal – genauso von der Musikalität seiner Bandkollegen.

256

Tracy Chapman

Tracy Chapman

Elektra, 1988

Das Debüt der amerikanischen Singer-Songwriterin wurde von etlichen Labels abgelehnt, die sich dann angesichts der Hits „Talkin’ Bout A Revolution“ und „Fast Car“ hoffentlich angemessen ärgerten. Starke, schlichte Lieder, von dieser tiefen Stimme so berührend gesungen.

255

Curtis Mayfield

Super Fly

Curtom, 1972

„Super Fly“ ist der Soundtrack zum Blaxploitation-Film gleichen Namens und gilt als einer der funkiesten Soundtracks aller Zeiten. Curtis Mayfield, der für seine sozialbewussten Texte und seine einprägsamen Melodien bekannt ist, komponierte und sang die Songs für diesen bahnbrechenden Soundtrack. Songs wie „Pusherman“ und „Freddie’s Dead“ sind absolute Klassiker, die den Sound der frühen 1970er-Jahre perfekt einfangen. Dieser Soundtrack ist nicht nur ein wichtiger Teil der Musikgeschichte, sondern auch ein Spiegelbild der sozialen und politischen Probleme seiner Zeit.

254

Crosby, Stills, Nash & Young

Déjà Vu

Atlantic, 1970

"Déjà Vu" ist ein Hippie-Klassiker und ein bedeutendes Album in der Rockgeschichte. Die Band Crosby, Stills, Nash & Young vereint großartige Talente, darunter David Crosby, Stephen Stills, Graham Nash und Neil Young. Das Album bietet eine Mischung aus brillanten Songs, darunter das Titelstück "Déjà Vu", das kraftvolle "Almost Cut My Hair", Nashs "Teach Your Children" und das bezaubernde "Our House". Mit Neil Young wurde die Band noch besser und schuf ein Album, das ihren musikalischen Einfluss und ihre Bedeutung festigte.

253

Cocteau Twins

Heaven Or Las Vegas

4AD, 1990

Monsters of Melancholia seit 1980. Eine der Vorzeigebands des Londoner Labels 4AD, das sich früh auf Avantgarde-Gothic spezialisiert hatte. Zum Restart wird der enigmatische Engelsgesang von Elizabeth Fraser populär, "Iceblink Luck" steigt in die UK-Top-40.

252

Alanis Morissette

Jagged Little Pill

Maverick, 1995

Mit "Jagged Little Pill" schaffte die kanadische Sängerin Alanis Morissette ihren Durchbruch. Das Album, ihr drittes Studioalbum, wurde zu einem enormen Erfolg. Hits wie "You Oughta Know" und "Ironic" liefen ständig auf MTV und verhalfen ihr zu weltweiter Bekanntheit. Die Songs auf dem Album sind geprägt von Morissettes ehrlichen und kraftvollen Texten, die oft Selbstbewusstsein und Selbstempowerment ausstrahlen. "Jagged Little Pill" ist ein Meilenstein in der Popmusik und bleibt ein bedeutendes Werk in Morissettes Karriere.

251

Nick Drake

Bryter Layter

Island, 1971

Joe Boyd produzierte Drakes zweites Album mit größerer Besetzung. Es erreichte seinerzeit jedoch kein größeres Publikum. Heute erkennt man die karge Schönheit dieser für Drakes Verhältnisse recht hoffnungsvollen Lieder, allen voran das unendlich romantische „Northern Sky“.

250

Bob Dylan

The Freewheelin’ Bob Dylan

Columbia, 1963

Auf seinem Debüt klang der Junge, der sich Bob Dylan nannte, noch wie ein Woody-Guthrie-Imitator. Mit Liedern wie „Blowin’ In The Wind“ und „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“ offenbarte er sich auf dem zweiten Album bereits als Amerikas größte Stimme.