ROLLING STONE hat gewählt: Die 250 besten Gitarristen aller Zeiten

Die neue Liste der besten Gitarristinnen und Gitarristen – erweitert auf 250 Positionen

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212 José Feliciano

José Feliciano nur als den Mann zu sehen, der in der Weihnachtszeit "Feliz Navidad" schmettert, wäre spektakulär unfair. Der blind geborene Feliciano wurde bereits als Teenager zum Virtuosen der akustischen Gitarre. Sein abwechselnd lyrisches und wildes Spiel ist durchdrungen von den Boleros und Volksliedern seiner puertoricanischen Herkunft. Sein zerklüftetes Mosaik von Stilen - Rock, Jazz, Soul, Bossa Nova - veränderte den Sound des Mainstream-Pop-Rock in den Sechzigern. Bei Felicianos radikaler Neuerfindung von "California Dreamin’" von den Mamas and the Papas im Jahr 1968 sang er auf Spanisch wie ein Salsa-Sonero, und das Gitarrenfeuerwerk seines "Light My Fire" führte den Doors-Klassiker in ein düsteres, cineastisches Gebiet. -E.L.

Wichtigste Tracks: "Light My Fire", "Here, There and Everywhere"


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211 Nick Zinner (Yeah Yeah Yeahs)

Als sich das New Yorker Garage-Rock-Trio Yeah Yeah Yeahs im Jahr 2000 gründete, war es ihr Ziel, etwas "Trashiges, Punkiges, Dreckiges" zu schaffen. Nick Zinners Stil ist all das und noch viel mehr, indem er den Dance-Punk von ESG, den Elan von Van Halen, die Gewalttätigkeit von Rowland S. Howard und die Erhabenheit von Johnny Marr in seinen charakteristischen eingängigen, glitzernden Riffs vereint. Zinners Gitarrenarbeit ist minimal, birgt aber abgrundtiefe Emotionen, von der Sehnsucht in "Maps" bis zur monströsen Spannung in "Heads Will Roll". -Z.Y.

Schlüsseltracks: "Y Control", "Maps", "Gold Lion"


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210 Kaki King

Als unermüdlicher Klangabenteurer verfolgt Kaki King einen Ansatz, bei dem Preston Reed auf John Cage trifft. Er experimentiert mit alternativen Stimmungen, "behandelten" Instrumenten und elektronischen Loops, während er Fingerstyle, beidhändiges Klopfen und perkussive Slapping-Techniken einsetzt. "Ich denke: ’Mal sehen, was passiert, wenn ich diese Saite hier senke und jene dort anhebe’amadou", sagte sie 2011 gegenüber Premier Guitar. "Wenn du deine Gitarre anders stimmst, müssen deine Finger und dein Geist plötzlich wieder kreativ sein, weil du dich nicht auf Formen und Stellen verlässt, die gut klingen oder sich vertraut anfühlen. Man muss das Griffbrett erforschen, um neue Fingersätze und Klänge zu finden, und das führt zu neuen Entdeckungen." -D.E.

Schlüssel-Tracks: "Playing With Pink Noise", "Skimming the Fractured Surface to a Place of Endless Light"


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209 Gary Clark Jr.

Ursprünglich als Erbe von Jimi Hendrix oder Stevie Ray Vaughn gehandelt, hat der mit einem Grammy ausgezeichnete Blues-Rock-Gitarrist Gary Clark Jr. hat mit seinem feurigen Spiel immer wieder bewiesen, dass er viel breiter aufgestellt ist, Elemente von Soul, Funk, Grunge und Hip-Hop in seine Platten einfließen lässt und mit so unterschiedlichen Künstlern wie den Foo Fighters, Alicia Keys, Tech N9ne und Bun B zusammenarbeitet. "Ich glaube nicht, dass ich mein volles Potenzial ausschöpfe, wenn ich nur das mache, was die Leute von mir erwarten", sagte er 2014 dem Rolling Stone. "Ich liebe es, zu spielen und zu experimentieren, und es gibt noch viele Wege zu erkunden. Ich weiß nicht, ob ich zu weit vom Weg abkommen will - ich will mich nicht im Wald verirren - aber ich mag es, ein bisschen zu wandern und Abenteuer zu erleben." -D.E.

Key Tracks: "This Land", "Grinder"


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208 Amadou Bagayoko

Das malische Ehepaar Amadou Bagayoko und Mariam Doumbia, das sich 1977 in einem Blindeninstitut kennenlernte, erlangte als Amadou und Mariam den Durchbruch, als sie mit ihren hellen, melodischen Duetten, die von Amadous flotten, gelegentlich skronigen Leads rhythmisch angeführt werden, den Weg auf die Rockfestivals fanden. Aber es macht Sinn: "Die Leute sind oft überrascht, wenn wir erklären, wie sehr wir von westlicher Popmusik beeinflusst wurden", sagte Amadou Bagayoko einmal lachend zu einem Interviewer. "Ich bin mit Platten von Rod Stewart, Led Zeppelin, James Brown, Crosby, Stills und Nash, Eric Clapton, Jeff Beck, Pink Floyd, Stevie Wonder aufgewachsen... Das liegt daran, dass das die einzigen Platten waren, die wir in Mali hatten! -M.M.

Wichtigste Tracks: "Djanfa", "Ce N’est Pas Bon"


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207 Justin Broadrick (Godflesh)

Justin Broadrick hat zwischen den Industrial-Metal-Brechern Godflesh, den Grindcore-Pionieren Napalm Death und der psychedelischen Post-Metal-Band Jesu (neben unzähligen anderen Projekten) sein eigenes Gitarren-Lexikon geschaffen. Seine dampfenden, elastischen Riffs und schwammigen Texturen bei Godflesh hauchten den mechanischen Rhythmen der Band eine seltene Menschlichkeit ein. Bei Napalm Death leistete er Pionierarbeit für den "grindigen" Sound des Grindcore (hyperschneller Death Metal), indem er die Verzerrung so stark aufdrehte, dass man bei Songs wie "Instinct of Survival" den Puls mehr spürte als die Noten. Und in Jesu, seinem psychedelischen Post-Metal-Gewand, schichtete er Geräuschmiasmen übereinander, bis sie eine wunderschöne Schattenwelt schufen, in der seine Stimme widerhallte. Bei allem, was er tut, seufzt, stöhnt und weint seine Gitarre, aber nichts anderes klingt so. -K.G.

Key Tracks: "Like Rats", "Silver", "Scum"


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206 Hugh McCracken (Steely Dan)

Der Ostküsten-Gitarrist Hugh McCracken war nie ein auffälliger Solist, hat aber unzähligen Klassikern seinen geschmackvollen Stempel aufgedrückt. Das ist sein durchdringendes Lead bei "Hey Nineteen" von Steely Dan, sein sprintender Eröffnungs-Lick bei "Brown Eyed Girl" von Van Morrison und sein seidiges Akustikspiel bei "Killing Me Softly With His Song" von Roberta Flack. Auf unaufdringliche, aber lebendige Weise bereicherte er auch Paul Simons "50 Ways to Leave Your Lover", Alicia Keys’ "If I Ain’t Got You" und John Lennons und Yoko Onos "I‘m Losing You". McCracken war so beschäftigt und so zufrieden mit der Studioarbeit, dass er Paul McCartneys Angebot, bei den Wings einzusteigen, ablehnte, nachdem er auf Ram gespielt hatte. -D.B..

Wichtige Tracks: "Hey Nineteen", "Killing Me Softly With His Song"


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205 Eric Johnson

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204 Lynn Taitt

Lynn Taitt wurde in Trinidad geboren, machte sich aber in Jamaika einen Namen, indem er den Gitarrensound der Rocksteady-Musik durch sein Spiel auf den frühesten Aufnahmen dieses Stils wie Hopeton Lewis’ "Take It Easy" und Derrick Morgans "Tougher Than Tough" maßgeblich prägte. Als der König der jamaikanischen Gitarre, Ernest Ranglin, 1964 nach England ging, wurde Taitt zum wichtigsten Session-Mann auf der Insel. Seine Arbeit an Desmond Dekkers "007 (Shanty Town)" gehört zu den bekanntesten Gitarren in der jamaikanischen Musikgeschichte, und obwohl er nur wenige Jahre in der Szene aktiv war und 1968 nach Kanada ging, wurden sein Einfluss und seine Bedeutung zementiert, als sein Schüler Hux Brown Taitts Spielstil verfeinerte, um den Sound der Reggae-Gitarre mitzugestalten.-M. Goldwasser
Wichtigste Tracks: "007 (Shanty Town)", "Take It Easy"


[amsb_article_list_item youtube_id=’wWaH2PSREWo‘ number=’203′ headline=’Grant Green‘ text=’Grant Green kam aus der Hard-Bop-Szene und wurde ein Pionier des Soul-Jazz. Der Charlie-Parker-Fan aus St. Louis nahm 1960 sein Blue-Note-Debüt auf und hatte danach fünf Jahre lang eine glänzende Karriere mit den makellos coolen Grooves von Idle Moments und The Complete Quartets With Sonny Clark. Mit Elvin Jones und McCoy Tyner erkundete er auf seinem Matador-Album von 1964 den Latin Jazz. Green starb 1979 im Alter von nur 43 Jahren, als er in New York in George Bensons Breezin’ Lounge auftrat. Doch sein Einfluss ist noch immer ungebrochen, vor allem im Hip-Hop. Seine Gitarre wurde auf Rap-Klassikern von A Tribe Called Quests „The Low End Theory“ bis zu Kendrick Lamar’s „Good Kid, m.A.A.d City“ gesampelt. -R.S.

Wichtigste Tracks: „Idle Moments“, „Jean De Fleur“, „On Green Dolphin Street“