ROLLING STONE hat gewählt: Die 250 besten Gitarristen aller Zeiten

Die neue Liste der besten Gitarristinnen und Gitarristen – erweitert auf 250 Positionen

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Wichtigste Tracks: „Midnight Heat“ (live), „Outside of This Town“‚ caption=“]

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199 Bombino (from Niger)

Omara Moctar, besser bekannt als Bombino, ist ein Tuareg-Musiker aus Niger, der sich auf das spezialisiert hat, was viele als "Wüstenblues" bezeichnen, eine Klassifizierung, die auch andere Künstler aus der Sahara wie Tiniwaren und Songhoy Blues umfasst. Beeinflusst von Jimi Hendrix und Mark Knopfler, weist Bombinos Spiel Aspekte beider auf, von knorrigen Fingerstyle-Progressionen bis hin zu explosiven, psychedelischen Soli, die in den Melodien und Rhythmen Nordafrikas verwurzelt bleiben. Bombinos Musik hat auch eine politische Botschaft - er gehört zu einem Nomadenvolk, das an den Rand gedrängt wurde und in einem brutalen Kreislauf aus Gewalt und Rebellion gefangen ist. Bombinos eigene Form der Rebellion bestand darin, seine Gitarre zur Waffe zu machen. "Ich habe nie die Notwendigkeit gesehen, für die Sache der Rebellen zu den Waffen zu greifen", sagt er. "Ich habe immer daran geglaubt, dass es einen Ausweg durch die Musik gibt." -J.F.

Key Tracks: “Azamane Tiliade,” “Tenere (The Desert, My Home)”


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198 Jerry Reed

Jerry Reed, eine Rockabilly-Teenie-Sensation, der als Kind einige Zeit in einem Waisenhaus verbrachte, machte sich zunächst als Songwriter einen Namen - Gene Vincent coverte seinen "Crazy Legs", als Reed 20 war. Dann schlug er sich als Session-Gitarrist durch, und sein spritziger Sound prägte Seiten für jeden, von Waylon Jennings bis Joan Baez. Aber es war der 1967er Hit "Guitar Man" (der bald von Elvis Presley gecovert wurde), der seine Identität festschrieb: Das stramme, beherzte Solo geht fast in Richtung Funk, Cajun und Soul, ein Stil, den er im Laufe der Jahre in Liedern wie "Amos Moses" verfeinern sollte und der den Text des Liedes über einen umherziehenden Musiker mit einem einzigartigen Vibe perfekt illustrierte. -J.G.

Wichtigste Tracks: "Guitar Man", "Amos Moses"


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197 Nuno Bettencourt

Nuno Bettencourt hat sich als Gitarrist der Funk-Metal-Band Extreme einen Namen gemacht. Er ist ein schillernder Pyrotechniker mit einem angeborenen Gespür dafür, wie man komplexe Riffs in die Melodie eines Songs einfügt. Seine fließenden, lässig-virtuosen Soli in Songs wie dem fetzigen "Get the Funk Out" und der Chart-Ballade "More Than Words" machten ihn zu einem formidablen Gegenspieler des theatralischen Frontmanns Gary Cherone. Sein angeborenes Wissen darüber, was einen Popsong ausmacht, führte dazu, dass er in den Neunzigern von Künstlern wie Janet Jackson und Robert Palmer angezapft wurde. 2009 begann er, mit Rihanna zusammenzuarbeiten, eine Beziehung, die es ihm ermöglichte, seine stilistische Vielfalt zu zeigen und bei der Halbzeitshow des Super Bowl auf der Bühne zu stehen. -M.J.

Wichtigste Tracks: "Midnight Express", "Kiss It Better"


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196 James Taylor

James Taylor entwickelte die Klänge des Folk-Revivals der sechziger Jahre zu etwas, das für die siebziger Jahre glatt genug war, und ein wichtiger Teil dieser Entwicklung war sein einzigartiger akustischer Gitarrenstil - die ständig in Bewegung befindliche Begleitung, die man bei einem Song wie "Country Road" hört, ist ebenso erkennbar wie seine Stimme. Folk-Fingerpicker benutzen normalerweise ihre Daumen, um rhythmische Bassmuster auf den unteren Saiten der Gitarre zu spielen, aber Taylor löste sich von diesen Mustern zugunsten eines freieren, pianistischeren Ansatzes. Gleichzeitig griff er auf Hymnen, Showtunes und Jazz zurück, um seine raffinierten Akkorde und einzigartigen Voicings zu entwickeln. -B.H.

Wichtigste Tracks: "Something in the Way She Moves", "The Frozen Man", "Fire and Rain"


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195 Greg Ginn (Black Flag)

Henry Rollins ist das berühmteste Mitglied der wechselnden Besetzung von Black Flag, aber der Gründer, das Herz und die Seele der legendären L.A.-Punk-Crew ist Greg Ginn, dessen zerklüftete Kombination aus psychedelischem Blues-Rock, Jazz-Abstraktion und Hardcore-definierender Geschwindigkeit die Rockgitarre für nachfolgende Generationen neu definierte. Mit seiner ikonischen Dan-Armstrong-Gitarre aus Plexiglas kombinierte Ginn den Sludge von Black Sabbath und die Spaciness von Grateful Dead, um schräge Soli zu kreieren, die überall hinführen konnten, während sein rasendes Tuckern die schweißtreibenden, gewalttätigen Exzesse der Band antrieb. Wie Rollins es selbst formulierte: "Black Flag hatte mindestens eine Zutat, von der sie nur eine einzige herstellten, und das war Greg Ginn; das war das Entscheidende an dieser Band." -J.G.

Wichtigste Tracks: "Damaged II", "Revenge"


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194 Brian Robertson and Scott Gorham (Thin Lizzy)

Der Schlüssel zu Thin Lizzys aufstrebendem Hardrock der siebziger Jahre war das Songwriting von Sänger und Bassist Phil Lynott, der frühen Rock, keltischen Folk und Motown zu einem einzigartigen Stil verband, der abwechselnd guttural und hymnisch war. Aber Thin Lizzy kamen erst richtig in Fahrt, als sich Brian Robertson und Scott Gorham 1974 zusammentaten und einen telepathisch verschränkten Doppelgitarren-Angriff schufen, der eine ganze Generation von Metal-Bands beeinflusste, von Judas Priest über Iron Maiden bis hin zu Metallica. In Anbetracht der Tatsache, wie viel härter der Metal geworden ist, kann es für heutige Ohren schwer sein, zu hören, wie hart Songs wie "Jailbreak" oder "Bad Reputation" damals klangen, also hören Sie sich die extra knackigen Tracks aus den BBC-Sessions an, die im Laufe der Jahre bei verschiedenen Wiederveröffentlichungen enthalten waren. -J.G.

Wichtigste Tracks: "The Boys Are Back in Town", "Emerald"


[amsb_article_list_item youtube_id=’EuMN6Ztk35w‘ number=’193′ headline=’David Lindley‘ text=’Einen Troubadour zu begleiten, ist für einen Lead-Gitarristen nicht einfach. Er muss eine kompatible Begleitung bieten, ohne jemals vom Sänger und dem Song abzulenken. David Lindley, der Zauberer an den Saiteninstrumenten, der während der Blütezeit des SoCal-Rocks auf Abruf bereitstand, schaffte es immer wieder, genau das zu tun und sich dennoch bemerkbar zu machen. Man höre sich nur seine Slide-Gitarre bei „Running on Empty“ und „Red Neck Friend“ von Jackson Browne an, seine wogende Leadgitarre bei „Fountain of Sorrow“ von Browne oder sein zartes Slack-Key-Solo bei der Dolly Parton-Linda Ronstadt-Emmylou Harris-Version von „To Know Him Is to Love Him“. Wie auf seiner rumpeligen Version von „Mercury Blues“ zu hören ist, konnte er es auch auf seinen eigenen Platten reißen. -D.B..