Rolling Stones: Warum Mick Jagger das neue Album mit „Some Girls“ vergleicht
Geht es nach Jagger, hat das neue Rolling-Stones-Album „Hackney Diamonds“ Parallelen zu dem Klassiker aus dem Jahr 1978.
Am 20. Oktober 2023 erscheint das neue Rolling-Stones-Album „Hackney Diamonds“. Dafür ließ sich Mick Jagger von einem Werk aus der eigenen Bandvergangenheit inspirieren, wie er in einem Interview mit „The Wall Street Journal“ erklärt.
Konkret handelt es sich dabei um „Some Girls“ aus dem Jahr 1978. Dabei wollte Jagger weniger den Klang an sich des Longplayers wiederaufleben lassen – sondern die relativ schnelle, produktive Arbeitsweise jener Zeit. „Nicht, dass man etwas übereilt“, sagt Jagger. „Aber man macht auch nicht Take 117. Man verzettelt sich nicht in Diskussionen darüber, ob dieser Song gut oder ob er es wert ist.“
Schnelle, enthusiastische Arbeitsweise
Einige der Stücke, darunter „Mess It Up“, waren bereits vor einigen Jahren entstanden. „Der Rest wurde ganz schnell gemacht“, so Jagger. Man wollte den Aufnahmen Dringlichkeit verleihen, erzählt er. „Selbst wenn es ein schöner Song ist, wenn er nicht mit Enthusiasmus gemacht wird, geht er einem nicht wirklich nahe, oder?“, so der Frontmann.
Wir berichteten zuvor:
Erst gibt es achtzehn Jahre kein neues Rolling-Stones-Album mit eigenem Material, und dann das! Geht es nach Mick Jagger, ist nach dem am 20. Oktober 2023 erscheinenden Longplayer „Hackney Diamonds“ nämlich noch nicht Schluss. Ganz im Gegenteil, wie der legendäre Frontmann jetzt in einem Interview verriet.
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Die Band habe schon einen Großteil des Materials für eine weitere Platte fertig, so der 80-Jährige gegenüber „New York Times“. Der Schlüsselsatz im Interview: „Ich glaube nicht, dass es das letzte Rolling-Stones-Album ist. Wir haben das nächste schon fast zu drei Vierteln fertig.“
Flotte Studioarbeit
Warum es im Endeffekt doch so schnell ging, sobald die Band endlich im Studio war? Jagger erklärt das folgendermaßen: „Ich sagte zu Keith: ‚Wenn wir keinen Abgabetermin haben, werden wir diese Platte nie fertigstellen‘. Also meinte ich: ‚Die Deadline ist der Valentinstag 2023. Und dann gehen wir damit auf Tour. Das ist es, was wir immer tun mussten. Weißt du, du musst ‚Exile on Main Street‘ fertigstellen, weil du eine Tournee gebucht hast“.
Richards nennt den Aufnahmeprozess im Gespräch einen „Blitzkrieg“: „Wir haben schnell gearbeitet, aber das war die Idee“, so der Gitarrist, der lachend ergänzt: „Ich erhole mich immer noch.“