Die 20 schlechtesten Weihnachtssongs aller Zeiten

Liste der 20 schlechtesten Weihnachtslieder aller Zeiten – schonungslos, bissig, vollständig und ohne Gnade

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Empfehlungen der Redaktion

15. The Jackson 5, „I Saw Mommy Kissing Santa Claus”

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„I Saw Mommy Kissing Santa Claus“ ist ein wirklich verkorkster Song. Stellen wir uns die Szene vor: Ein Kind wird vom Geräusch von Rentieren geweckt, die auf dem Dach herumtrampeln. Es raschelt im Schornstein. Könnte es sein? Unser kleiner Kobold springt aus dem Bett. Eilt ins Wohnzimmer und ja! Ja! Es ist wahr! Er ist echt! Der Weihnachtsmann ist wirklich. Hey, Moment mal! Nimm deine Pfoten von meiner Mama, du fröhlicher Ehebrecher!

Es ist ein süßer Weihnachtstraum und ein schreckliches Leben voller Traumata, die sich in einem doppelten Schlag vereinen, der jede Unschuld zerstört. Als dieser Song 1970 auf dem Jackson 5 Christmas Album erschien, war diese Version, gesungen von einem echten Kind, einfach nur gruselig. Angesichts der jüngsten Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern gegen Jackson ist sie nun praktisch unhörbar geworden. —J.D.

14. Bon Jovi, „Back Door Santa”

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1987 versammelte Superproduzent Jimmy Iovine eine Gruppe von Rock- und Pop-Superstars für das Special-Olympics-Benefizalbum „A Very Special Christmas“. Darunter Bruce Springsteen mit „Merry Christmas Baby“, die Pretenders mit „Have Yourself a Merry Little Christmas“ und Run-DMC mit ihrem Klassiker „Christmas in Hollis“.

Das Album ist sehr gut gealtert. Aber es gibt ein paar Ausrutscher. Darunter vor allem Bon Jovis plumpe Interpretation des Clarence-Carter-Oldies „Back Door Santa“. Die Jungs aus Jersey nehmen einen fröhlichen Soul-Song (aus dem großartigen Memphis-Soul-Weihnachtsalbum „Soul Christmas“) und verwandeln ihn in eine dröhnende Hair-Metal-Gräueltat. Carter klingt, als würde er sich die Hintertreppe hinaufschleichen. Jon Bon Jovi klingt, als würde er mit einem Bulldozer heranrollen. —J.D.

13. NewSong, „The Christmas Shoes“

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Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen daran erinnern, worum es in den Feiertagen eigentlich geht. Zum Beispiel, wenn man dieses Lied im Auto hört und sich fragt, ob man aus dem Fenster springen oder einfach das ganze Auto in Brand stecken soll. „The Christmas Shoes“ ist die tränenreiche Geschichte eines kleinen Jungen, der an Heiligabend seiner sterbenden Mutter ein Paar schicke Schuhe kaufen möchte.

Der Kleine erklärt: „Ich möchte, dass sie schön aussieht, wenn Mama heute Nacht Jesus begegnet!“ (Wie viel Bravo lässt die Mutter dieses armen Kindes ihn wohl schauen? Jesus war nicht gerade Christian Louboutin – er wurde in einem Stall geboren! Schuhe waren damals noch nicht einmal erfunden!) Wenn der Chor mitsingt, ist das ein weihnachtliches Wunder, das einem die Tränen in die Augen treibt. —R.S.

12. Josh Groban feat. Faith Hill, „The First Noël”

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Wenn man „The First Noël” in der Kirche an Heiligabend singt, scheint es ziemlich harmlos zu sein: schöne Melodie, relativ einfach zu summen. Und genau darin liegt das Problem. Diese fröhliche Melodie ist ein Trojanisches Pferd für den wohl trashigsten Text im gesamten Weihnachtsrepertoire: „Was war mit bestimmten armen Hirten auf den Feldern, als sie lagen/Auf Feldern, wo sie lagen und ihre Schafe hüteten/In einer kalten Winternacht, die so tief war.” Wirklich? „Was war mit bestimmten armen Hirten auf den Feldern, als sie lagen”?

Eine „kalte Winternacht, die so tief war“? Das kannst du besser, du Typ aus Cornwall aus dem 13. Jahrhundert, der diesen Mist geschrieben hat. Das klingt wie ein provisorischer Text, den sie behalten haben, weil die Session so lange gedauert hat und sie der Band keine Überstunden bezahlen wollten. Passend zum alten Ursprung von „The First Noël“ nimmt Groban jede dumme Zeile und dehnt sie, als würde er die Vokale auf einer mittelalterlichen Folterbank quälen. —J.D.

11. Weezer, „Hark! The Herald Angels Sing“

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In „Hark! The Herald Angels Sing“, basierend auf Lukas 2:11-18, erscheint eine Schar unendlicher, unsterblicher Wesen den demütigen Hirten und verkündet ihnen die Erlösung der gesamten Menschheit. Aufnahmen des Liedes spiegeln normalerweise einen Moment der Hoffnung und Freude wider, der durch seine Kraft elektrisiert. Weezer hat es geschafft, daraus 1:32 Minuten ihres Pokerface-Power-Pop zu machen.

Aber was funktioniert, wenn man ironische, eingängige Songs über Halfpipes und California Girls singt, funktioniert nicht wirklich, wenn man das süße Kind, das Jesuskind, lobpreist. Es ist eher etwas, zu dem man gedankenverloren mit dem Kopf nickt, während man auf der 405 im Stau steht, wenn überhaupt. Nur du, Rivers. —J.G.