She & Him: Ein kurzes Interview mit Zooey Deschanel

Zooey Deschanel verrät rollingstone.de, warum man sich beim Suchen des Bandnamens nicht mehr Mühe gab. Eine Verlosung gibt's auch.

Zooey Deschanel hat zuletzt mit ihrer wunderbaren Darstellung in „500 Days Of Summer“ das ein oder andere Männerherz gebrochen – oder zumindest angeknackst. Dennoch verbringt sie momentan einen Großteil ihrer Zeit eher mit dem Musizieren, Singen und Songschreiben als mit der Schauspielerei – das verriet sie uns in einem kurzen Interview, das wir mit ihr im Zuge des Releases ihres neuen Albums „Volume 2“ führen konnten. Wobei es sich dabei natürlich nicht um ein Soloalbum handelt, sondern um den Zweitling ihres Projekts She & Him, das sie mit dem Multiinstrumentalisten und Songwriter M.Ward betreibt.

Warum haltet ihr es mit dem Band- und den Alben-Namen so simpel. „She & Him“, „Volume 1“, „Volume 2“ – hättet ihr euch da nicht mehr Mühe geben können? Oder ist es nicht Faulheit sondern Konzept?

Beides. Wir wollten schlicht, dass die Leute sich auf die Musik konzentrieren, was bei unseren Nebentätigkeiten schon schwer genug ist. Wir wollten nicht, dass man zuviel in diese Namen rein interpretiert. Also wählten die wir die anonymsten Worte, die uns einfielen.

Wenn man sich eure „Nebentätigkeiten“ so anschaut, hat man den Eindruck, dass ihr mit tighten Zeitplänen zu kämpfen hat. Ist es da nicht schwer, die nötige Zeit für She & Him zu finden?

Ehrlich gesagt widme ich dem Musikmachen gerade mehr Zeit als der Schauspielerei. So ist es recht einfach mit den Zeitplänen. Außerdem habe ich ja keinen Job, bei dem ich 365 Tage im Jahr antreten muss.

Wenn man sich She & Him so anhört, könnte man meinen, dass ihr ein Faible für ältere Schätze habt – so späte 60er würde ich sagen. Gibt’s da konkrete Faves?

Uh, das ist schwierig. Ich möchte mich da nicht auf ein paar Namen festlegen. Matt und ich sind immer auf Schatzsuche und spielen uns unsere Neuentdeckungen vor. Aber unsere Coverversionen geben natürlich Aufschluss, was uns besonders am Herzen liegt.

Gibt es denn aktuelle Acts, von denen du sagst: Die müsst ihr euren Lesern an Herz und Ohren legen?

Aber ja: The Chapin Sisters, The Living Sisters, The Wooden Birds und Telekinesis.

Ich mochte die erste Single „In The Sun“ sehr gerne. Dieser musikalisch sehr sonnige Song hat ja eigentlich eher einen traurigen Text – ganz so, wie man es von den Girlgroups der 60er Jahre kennt. Klingt allerdings ein wenig wie ein Ratschlag, seine Traurigkeit hinter einem Lächeln zu verstecken…

Der Song soll ja nicht als Ratschlag oder als Lebenshilfe gelesen werden, sondern aus der Ich-Perspektive eine Geschichte erzählen. Dennoch bin ich der Meinung, dass Optimismus eine formidable Lebenseinstellung ist.

She & Him – In The Sun from Merge Records on Vimeo.

Das Video hat ja wahrlich komplexe Dance-Moves zu bieten. War das eher harte Arbeit oder ein großer Spaß?
Ein großer Spaß! Das sieht man doch.

Du hast damals Matt deine eigenen Songs und Demos in die Hand gedrückt. Wie war dieser Moment für dich?

Ich war fürchterlich nervös. Aber ich wusste, ich hatte nichts zu verlieren. Und ich wollte unbedingt, dass er meine Musik produziert. Ich bin ein großer Fan von ihm. Ich war sehr glücklich darüber, dass er sie mochte.

Diese Frage ist zwar „off topic“, aber ich muss sie einfach stellen. Ich „500 Days Of Summer“ erfährt man, dass die Protagonistin Summer in ihrem High School-Jahrbuch geschrieben hat, dass ihr Lieblingsalbum „The Boy With The Arab Strap“ sei. Und dass es danach zu zahlreichen Ausverkäufen in den Plattenläden der Umgebung gekommen sei, weil alle auf Summer standen und auch dieses Album haben wollte. Hältst du es da mit Summer? Kennst du das Album?

Ja natürlich. Und es ist wunderbar!

Eine letzte Frage, die man als Rolling Stone-Redakteur einfach stellen muss: Beatles oder Stones?

Beatles!!!

Wir verlosen aktuell drei kleine She & Him-Packages, bestehend aus einem schicken Stoffbeutel und einer 7 Inch von „In The Sun“. Wer eines haben möchte, der schreibe eine Mail an daniel.koch@www.rollingstone. Viel Glück!

Die Fragte stellte: Daniel Koch

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