Schock im „Simpsons“-Staffel-Finale: Marge ist tot!
Die letzte Folge der 36. Staffel der „Simpsons“ sorgte für große Emotionen.
„Dein Vater und ich werden nicht ewig da sein“, sagt Marge zu Lisa und Bart. Es sind Worte, wie sie in jeder Folge der „Simpsons“ gefallen sein könnten. In der 18. Episode der 36. Staffel – der letzten der aktuellen Season mit dem Titel „Estranger Things“ – haben sie Folgen.
Nur Minuten später ist Marge nicht mehr am Leben. Ihre dringende Mahnung folgte einem Disput der Kinder, dass die „Itchy & Scratchy Show“ doch nur etwas für Kleine sei und jeder lieber seine eigenen Sachen im TV sehen möchte. Nur ein kleiner Bruch für die Geschwister, aber eine heikle für ihre Mutter.
Unter Tränen warnt sie: „Wenn ihr älter werdet, müsst ihr euch aufeinander verlassen können. Was auch immer ihr tut, driftet nicht auseinander, denn ihr habt etwas gemeinsam als Geschwister, das niemand sonst jemals verstehen wird. Das dürft ihr niemals, niemals, niemals als selbstverständlich ansehen.“
Bart und Lisa haben keinen Kontakt mehr
Marges Prophezeiung sollte sich als richtig erweisen: 35 Jahre später haben Lisa und Bart keinen Kontakt mehr. Während Lisa mittlerweile Chefin einer Frauen-Basketball-Liga ist, betreibt Bart ein Seniorenheim ohne Lizenz. Dort ist auch sein Vater Homer untergebracht. Glücklich ist er nicht.
Berührend wird es, als Lisa ein Testament von Marge auf Video findet. Hier bittet sie ihre Kinder bittet, trotz ihrer Schwierigkeiten miteinander sich nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist der Anfang einer Versöhnung, die auch dafür sorgt, dass Homer nicht mehr im Heim sein muss.
Mal wieder ein Beatles-Moment bei den „Simpsons“
Kein Wort wird darüber verloren, wann und wie Marge gestorben ist, aber in den letzten Augenblicken der Folge sehen wir sie im Himmel, wo sie auf einer Wolke sitzt und gemeinsam mit Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr beobachtet, was mit ihrer Familie passiert.
Wer die „Simpsons“ schon seit ihren Anfängen schaut, weiß natürlich, dass Marge Simpson heimlich in Ringo Starr verliebt war und ihm sogar ein gemaltes Porträt schickte („Marges Meisterwerk“, 2. Staffel). Daraufhin bekam sie sogar Antwort vom Beatles-Schlagzeuger. Nur einer von unzähligen Fab-Four-Momenten der Serie.

„Estranger Things“ setzt den emotionaleren Stil der letzten Staffeln fort, der den „Simpsons“ nach Jahren des kreativen Stillstands eine neue Frische und emotionale Tiefe verliehen hat. Zugleich erinnert die Folge an viele Bart-Lisa-Momente der ersten Staffeln, wo es auch oft zu emotionalen Szenen zwischen den Geschwistern kam.
Lob und Kritik
Während es von einem Teil der Serien-Gemeinde Applaus für die denkwürdige Zukunftsgeschichte gibt und manche vermuten, dass die Zeichentrickserie nun in eine neue Ära hinübergleitet, wüten einige Fans im Netz über den Versuch, mit dem angedeuteten Tod einer der Hauptfiguren Aufmerksamkeit zu heischen. Dass er ans Ende einer Season platziert wird, sorgt nur für noch mehr Verdruss.
Die 36. Staffel der „Simpsons“ ist bisher nur in den USA zu sehen. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass die Serie mindestens noch bis 2029 ausgestrahlt wird. Das wäre dann die 40. Season. Allerdings wird es deutlich weniger Folgen geben.