Superheld mit Angst vorm Fliegen

Der Kanadier Michael Cera ist der zurzeit wohl ungewöhnlichste Star Hollywoods.

Dürfen wir vorstellen: Michael Cera, 22 Jahre alt, kanadischer Schauspieler. Sie könnten ihn aus dem Aufgeweckter-Teenie-wird-schwanger-Kassenhit „Juno“ kennen, wo er den verschrobenen, aber gutherzigen Kindsvater verkörpert, oder aus „Superbad“, wo er den verschrobenen, aber gutherzigen Verehrer gibt. Gerade kann man ihn hierzulande in der Comic-Verfilmung „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ sehen, dort spielt er den – okay, Sie ahnen es – verschrobenen, aber gutherzigen Titelhelden, der das Mädchen seiner Träume trifft und nun all ihre Ex-Freunde besiegen muss, um mit ihr anbändeln zu dürfen.

Scott Pilgrim ist ein ziemlich ungewöhnlicher Superheld, der Cera, dem zurzeit wohl ungewöhnlichsten Hollywood-Star, wie auf den Leib geschrieben scheint. Die Kollegen vom amerikanischen Rolling Stone nannten den Mann mit den großen braunen Knopfaugen und dem Haarhelm „the biggest nerdo square doofus of all time“, seine Mutter sagt: „Er ist sehr bodenständig. Bis er 19 wurde, war ich immer an seiner Seite. Er war nie Teil dieser Hollywood-Szene, und er wollte nie zu den Parties gehen oder so.“

Bis zu seinen Fans hat sich das aber anscheinend noch nicht rumgesprochen. „Bist du der Typ aus, Superbad‘?“, kreischte kürzlich eine sehr kleine, sehr rundliche, sehr aufgeregte Frau, als sie Michael Cera in einem Kino in Los Angeles erblickte. „Äh, ja.“ – „Du siehst aus wie mein Verlobter. Darf ich dich drücken?“ Sie nahm ihn in die Arme. „Darf ich deinen Schwanz lutschen?“ Dreimal dürfen Sie raten, wie Michael Cera reagiert hat. MB

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