„The Atlantic Years“ von Willy DeVille

Wie sein früher Held Jimi Hendrix wollte William Borsay alias Willy DeVille seine Karriere in London aufbauen. Das war 1971, und Willy war immerhin schon 19. In San Francisco schließlich fand er erste Mitstreiter für sein Projekt Mink DeVille. Aber erst anno 1976 erschienen drei De Ville-Songs auf dem Sampler „Live At CBGB s“, ein Jahr später folgte dann das Debüt Album „Mink DeVille“. Der Rest ist die Legende eines Musikers, der allen Moden zum Trotz seinen unverwechselbaren Stil pflegte.

Die 19 Songs der soeben erschienenen Compilation „Lore & Emotion – The Atlantic Years“ lassen die allmähliche Weiterentwicklung seiner Musik wie eine rasende Achterbahn seiner Arbeit erscheinen. Die „CBGB’s“-Aufhahmen des damals 26jährigen sind ebenso enthalten wie fünf bisher unveröffentlichte Songs und diverse Stücke der Alben „Coupe De Grace“ und „Where Angels Fear To Tread“ von 1983, darunter auch eine Neuaufnahme der schmachtend gesungenen Ballade „The Moonlight Let Me Down“. Weil hier die „Atlantic“-Produktionen versammelt sind, fehlen naturgemäß andere Schaffensperioden – komplementär zu einem Leben, in dem Lücken immer für Narben standen und stehen. It was 20 years ago. War das alles

nicht erst gestern? Willy DeVille sagt im Rückblick: „Ein guter Computer-Fachmann wäre eh nicht aus mir geworden. Von der Schule bin ich bereits gegangen, als ich 13 Jahre alt war. Musik hat mich alles gelehrt, was ich zum Leben brauche.“ Die Liner Notes zu der bei East-West aufgelegten Compilation stammen von ROLLING STONE-Autor Bernd Matheja. Auch ein Grund, zehn von Willy DeVille handsignierte Exemplare der „Atlantic Years“ zu verlosen. Eine frankierte Postkarte bitte an die Redaktion, Stichwort: „Willy“ nicht vergessen.

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