Till Lindemann sagt Russland-Shows ab – Rammsteins Statement zum Ukraine-Krieg

Till Lindemann hat seine geplanten Konzerte in Russland abgesagt, nicht aber das in Kiew. Wie Rammstein über die aktuelle Situation denken, haben sie in einem Statement erklärt.

Till Lindemann ist für seine Verbundenheit zur osteuropäischen und russischen Kultur bekannt. Immer wieder postete er in der Vergangenheit Bilder aus Moskau, aber auch von Besuchen in der Ukraine, darunter einem Aufenthalt nahe dem Atomkraftwerk Tschernobyl. Der Rammstein-Sänger hatte auch eigentlich geplant, am 5. und 11. Dezember 2022 in Russland, genauer gesagt in Nowosibirsk und Moskau, aufzutreten. Diese Termine der „Ich hasse Kinder“-Solo-Tour wurden nun jedoch abgesagt.

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Einen konkreten Grund dafür nannte der Künstler nicht, es liegt aber nahe, dass er damit ein Zeichen gegen die aktuellen Geschehnisse und die Kriegsverbrechen setzen möchte, die Russlands Präsident Putin derzeit in der Ukraine begeht. Dafür spricht auch, dass Till Lindemann seinen geplanten Auftritt am 16. November 2022 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew nicht abgesagt hat, obwohl dort aktuell erbitterte Kämpfe stattfinden.

Rammstein veröffentlichen Statement

Ein ausführliches Statement gibt es dafür auf der Webseite sowie auf dem Instagram-Account seiner Band Rammstein. Dort heißt es auf Englisch, Ukrainisch und Russisch:

„Die Band Rammstein möchte ihre Unterstützung für das ukrainische Volk zum Ausdruck bringen, das sich gegen den schockierenden Angriff der russischen Regierung wehrt. Vor allem in diesem Moment empfinden wir besondere Trauer über das Leid des ukrainischen Volkes. Jedes Mitglied der Band hat unterschiedliche Erfahrungen mit den beiden Ländern; alle Mitglieder der Band haben Freunde, Kollegen, Partner und Fans in beiden Ländern. Wir erkennen die Verzweiflung an, die viele russische Fans angesichts der Handlungen ihrer Regierung empfinden, und wir wollen an die Menschlichkeit erinnern, die sowohl die russischen als auch die ukrainischen Bürger teilen.“

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