Tim Robbins: Making of des Albums. Tour im November.

Singende Schauspieler? Da zweifelt man gern. Aber das Debüt von Tim Robbins ist ein wirklich gutes, bluesiges Songwriteralbum. Und singen kann er auch. Im November kommt er nach Deutschland. Wir haben ein Video Making of des Albums.

Wie gefällt einem Tim Robbins eigentlich am besten? Als Stand-up bei „Saturday Night Live“? Als introvertierter Knastkumpel in „Die Verurteilten“? Als schleimiger esoterikbegeisterter Lover in „High Fidelity“? Als traumatisiertes Vergewaltigungsopfer in seiner oscarprämierten Rolle in „Mystic River“? Als trotteliger Karrierist im großartigen „Hudsuckers“? Als Sidekick der außerirdischen Ente „Howard the Duck“? Als Regisseur des beklemmenden „Dead Man Walking“? Oder – als Sänger?

Mit 51 Jahren hat Tim Robbins nämlich sein Sangesdebüt herausgebracht, neun Songs zwischen Folk und Blues – eingespielt mit der Rogues Gallery Band, in der u.a. Brian Eno, Kate St. John und David Coulter (Tom Waits) spielen. Dass Robbins dabei auch stimmlich eine gute Figur macht, kann man bereits jetzt überprüfen, in dem man sich auf www.timrobbins.net den Song „Queen of Dream“ für den Preis einer Mailadresse gratis downloadet.

Dass Tim Robbins diesen Schritt nun geht, überrascht nur bedingt. Zum einen zeigte er sein musikalisches Talent ja bereits in seinem Regiedebüt „Bob Roberts“, in dem er einen konservativen, zwielichtigen, manipulativen Musiker und Politiker gleichen Namens spielt. Im Laufe des Films hat Roberts gleich mehrere musikalische Auftritte, so zum Beispiel im „Wall Street Rap“ – eine von vielen Dylan-Anspielungen des Films (Szene siehe unten) – oder im folkigen „I Want To Live“. Die Songs des Filmes wurden dabei von seinem Bruder David Robbins geschrieben. Der Vater der beiden ist übrigens Gil Robbins, der am frühen amerikanischen Folk Interessierten sicher ein Begriff sein dürfte.

Die Songs auf „Tim Robbins and the Rogues Gallery Band“ stammen nun allesamt von ihm – und zwar aus einer Zeitspanne von rund 30 Jahren. Warum es so lange dauerte, erklärt Tim Robbins unserem Magazin so: „Ich hatte bisher nie das Gefühl, eine richtige Sammlung von Geschichten zu haben, die ich erzählen will. Immer, wenn sich eine Gelegenheit bot, etwas zu veröffentlichen, kam es mir nicht aufrichtig genug vor.“ Die Songs aus „Bob Roberts“ zu veröffentlichen, was oft gewünscht wurde, wäre ihm außerhalb des Filmkontexts falsch vorgekommen.

Mehr über Tim Robbins gerade anlaufende Musikerkarriere erfährt man in unserer Story in der Oktoberausgabe.

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Tim Robbins live:

15.10. Köln – Luxor
16.10. Berlin – Franz Club
17.10. Hamburg – Stage Club

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