Tödliches Unglück beim „Electric Love“-Festival: 23-Jähriger von Beleuchtungsturm erschlagen

Während eines Unwetters am Wochenende starb ein Österreicher, als ein Beleuchtungsturm auf ihn fiel.

Beim Electric Love Festival im österreichischen Koppl ist am Samstagabend (11. Juli) ein 23-jähriger Mann getötet worden. Eine Sturmböe erfasste einen Lichtturm auf dem Campinggelände und riss ihn um – der Festivalbesucher, der sich in der Nähe befand, wurde erschlagen.

Der Unglücksort

Der Unfall geschah gegen 19:50 Uhr. Ein herbeigerufener Notarzt habe das Opfer noch reanimiert, später sei dieser jedoch an seinen Verletzungen gestorben, sagte Werner Meissl vom Roten Kreuz Salzburg bei einer einberufenen Pressekonferenz. Besucher, die den Unfall miterlebten, mussten von vier Einsatzkräften des Kriseninterventionsteams betreut werden.

Das Unglück geschah auf dem Campingplatz
Das Unglück geschah auf dem Campingplatz

Festival-Veranstalter wussten vom Unwetter

45 Minuten vor dem tödlichen Unglück waren die Veranstalter des Electric Love Festivals durch den meteorologischen Dienst über das herannahende Unwetter in Kenntnis gesetzt worden. Man hatte daher das „Alarmierungskonzept“ gestartet – hierzu gehört auch, technische Geräte und Zelte mit Ballast vor Sturm zu sichern. Auf dem Teil des Campingplatzes hätten sich rund 11.000 Menschen aufgehalten, der Unfallort sei bereits durch Sicherheitskräfte abgesperrt gewesen.

Die Staatsanwaltschaft Salzburg untersucht den Vorfall nun durch eine Obduktion. Hierbei soll geklärt werden, ob der umgestürzte Lichtmast für den Tod des 23-Jährigen verantwortlich war.

Ebenfalls am Wochenende starb ein Mann beim „T In The Park“-Festival in Schottland. Der 36-Jährige wurde leblos in einer der mobilen Toiletten gefunden – die Todesursache ist noch nicht geklärt.

 

 

 

 

APA/NEUMAYR/MMV
APA/FMT-PICTURES/PM
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