Vergewaltigungs-Vorwurf: Neue Klage gegen Gérard Depardieu erhoben

Die junge Schauspielerin, die Depardieu im Jahr 2018 der zweifachen Vergewaltigung angeklagt hatte, hat die Vorwürfe nun in verschärfter Form erhoben.

Im August 2018 stand der französische Star-Schauspieler Gérard Depardieu im Mittelpunkt der Berichterstattung, als ihn eine junge Frau wegen Vergewaltigung und sexuellen Übergriffs anklagte. Nach ihrer Anzeige nahmen Pariser Beamte zunächst Ermittlungen auf, ließen sie nach einiger Zeit im Juni 2019 aufgrund von fehlenden Beweisen jedoch wieder fallen. Nun hat die Schauspielerin ihre Vorwürfe in verschärfter Form erneut eingereicht, berichtet bild.de.

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Die französische Schauspielerin, die zum Zeitpunkt der ersten Klage 22 Jahre alt war, gab an, zweimal von Depardieu vergewaltigt worden zu sein. Sie berichtete bereits im Jahr 2018, dass der Schauspieler sie in sein Haus in Paris eingeladen hätte, um ihr „professionelle Ratschläge“ zu geben. Laut der Zeitung „Le Parisien“ sollen sich die mutmaßliche Taten am 7. und 13. August 2018 in Depardieus Anwesen abgespielt haben. Während der 72-jährige Schauspieler nach wie vor alle Anschuldigungen abstreitet, habe die französische Justiz bereits am 16. Dezember 2020 wieder ein formelles Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet.

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Hervé Temime, ein Anwalt der Leinwandikone, zeigte sich im Jahr 2018 noch von Depardieus Unschuld überzeugt. So sagte er dem französischen Radiosender „France Info“: „Ich hatte ein langes Treffen mit Gérard Depardieu und bin absolut überzeugt, dass seine Unschuld bewiesen werden wird.“ Die Anwältin der Klägerin wiederum bittet um Respekt vor der „Intimsphäre und dem Privatleben“ ihrer Mandantin.

Gérard Depardieu ist in den letzten 50 Jahren in mehr als 170 französischen und internationalen zu sehen gewesen. Besonders bekannt wurde er durch seine Rollen in den „Asterix“-Verfilmungen, „1492 – Die Eroberung des Paradieses“ und „Die Ausgebufften“.

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