Heftige Vergewaltigungsvorwürfe gegen Gérard Depardieu

Eine 22-jährige Schauspielerin behauptet, dass sie von dem französischen Leinwandstar in diesem Jahr sexuell missbraucht und zweimal vergewaltigt wurde. Er hatte ihr angeblich „professionelle Ratschläge“ geben wollen.

Gérard Depardieu ist wegen Vergewaltigung und sexueller Übergriffe angeklagt worden. Das berichtet unter anderem BBC. Der französische Schauspieler, bekannt durch seine Rollen in den „Asterix“-Verfilmungen, „1492 – Die Eroberung des Paradieses“ und „Die Ausgebufften“, bestreitet die Vorwürfe allerdings vehement.

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Französische Medien melden, dass die Klage von einer bislang unbekannten 22-jährigen französischen Schauspielerin eingereicht wurde. Sie behauptet, sie sei zweimal von Depardieu vergewaltigt worden, nachdem er ihr angeblich „professionelle Ratschläge“ angeboten hatte. Die mutmaßlichen Übergriffe ereigneten sich laut „Le Parisien“ am 7. und 13. August dieses Jahres im Anwesen Depardieus.

Gérard Depardieu von Anschuldigungen erschüttert

Hervé Temime, ein Anwalt der Leinwandikone, ist sich sicher, dass Depardieu Opfer einer Falschaussage ist. „Ich hatte ein langes Treffen mit Gérard Depardieu und bin absolut überzeugt, dass seine Unschuld bewiesen werden wird“, sagte er dem französischen Radiosender „France Info“. Depardieu sei von den Anschuldigungen erschüttert.

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Die Pariser Staatsanwaltschaft führt bereits Vorermittlungen wegen Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen. Das wurde aus Justizkreisen bekannt. Dabei handelt es sich allerdings noch nicht um ein Ermittlungsverfahren. Gérard Depardieu ist in den letzten 50 Jahren in mehr als 170 französischen und internationalen zu sehen gewesen.

Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs in der Filmbranche hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft, nachdem im vergangenen Jahr mehrere Frauen öffentlich machten, von Produzent Harvey Weinstein entwürdigt und verletzt worden zu sein. Daran schloss sich die so genannte #MeToo-Bewegung an, die vor allem in den USA für viel Aufsehen sorgte.

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