Vergewaltigungsvorwürfe: Shitstorm gegen Oscar-Gewinner Kobe Bryant

„Dear Basketball“ gewann den Oscar für den „Besten animierten Kurzfilm“. Preisträger Kobe Bryant steht in der Kritik, weil er 2003 einer Vergewaltigung bezichtigt wurde.

Der Sieg Kobe Bryants bei den diesjährigen Oscars stößt im Netz auf scharfe Kritik. Die NBA-Legende gewann den Academy Award in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“ für seinen Streifen „Dear Beasketball“, für den der 39-Jährige als ausführender Produzent tätig war.

Bryant wurde 2003 beschuldigt, eine 19-Jährige vergewaltigt zu haben. Der Sportler bestritt zunächst, die Frau überhaupt getroffen zu haben, änderte dann seine Aussage dahingehend, dass es „einvernehmliche“ Handlungen gegeben habe. Die Verhandlungssache wurde damals abgebrochen, weil die Klägerin vor Gericht nicht aussagen wollte. Statt eines Strafprozesses kam es zu einer Zivilklage gegen Bryant und zur Zahlung einer nicht benannten außergerichtlichen Summe.

Eine Petition sammelte nun Protest gegen Kobe Bryants Nominierung bei den Oscars. Darin wird der Basketballer als „bekannter Vergewaltiger“ bezeichnet. Fast 17.000 Stimmen wurden darin vereint. Weder Bryant noch die Oscar-Akademie haben Stellung zur Kampagne bezogen.

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