Was taugt eigentlich die „Greatest Hits“-Sammlung von Neil Young?

Der Singer-Songwriter ist bekanntermaßen ein Verfechter exzellenten Klangs. Das galt und gilt deshalb auch für seine exzellente Sammlung der seiner Meinung nach besten Songs seiner Karriere.

Wenn es um Klangtreue geht, ist mit Neil Young nicht zu spaßen. Kaum ein anderer Künstler bringt soviel Zeit und Unbestechlichkeit auf, keiner gilt als so kompromisslos in Sachen Sound-Produktion und -Reproduktion.

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Was dem grantelnden Genauigkeitsfanatiker den Ruf eines audiophilen Kauzes eingetragen hat, freilich nur unter Menschen ohne Ohren („klingt doch eh alles gleich“) sowie solchen mit gegenläufigen Prioritäten („Hauptsache praktisch und billig“).

(Audio-)Qualität hat ihren Preis

Auch Youngs Plattenfirma findet akribische Qualitätskontrollen und aufwendige Überspielverfahren eher lästig und bestimmt unwirtschaftlich, weshalb der Control-Freak seine „Greatest Hits“ auf dem geistesverwandten, audiophil denkenden Label Classic Records veröffentlichte.

Sämtliche Fertigungsschritte wurden von ihm und seinen Engineers überwacht, kein Detail wurde außer Acht gelassen. So und nicht anders, sagt Neil Young, möchte er seine Musik gehört wissen. Einleuchtend, denn der Unterschied zu den bisher bekannten Pressungen ist frappierend.


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Nie klangen diese Klassiker wärmer, präsenter, räumlicher. Auch die Track-Auswahl übernahm Neil selbst, das Sequencing ist chronologisch, beginnend mit „Down By The River“ und endend mit „Harvest Moon“. Ein Hörerlebnis, das sich kein Neil-Young-Fan versagen sollte.

Ein (leicht modifizierter) Artikel aus dem RS-Archiv

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