Country war immer schon ein Grundpfeiler im Schaffen von Neil Young. „Comes A Time“ (1978) ist ländliche Idylle in Reinform und beseelt von einer waidwunden Melancholie, die Nashville gern in getreidesiloartigen Mengen unters Volk bringen würde, die aber nicht zu haben ist für ein ranziges Heimatgefühl.
„Field Of Opportunity“ und „Motorcycle Mama“ gehören sicher nicht zu Youngs songschreiberischen Sternstunden, dafür schlägt der Rest des Albums vieles, was er seither, und manches, was er zuvor komponiert hat.
Alles verweht, nur die Hoffnung nicht
Herzzerreißendere Balladen als „Peace Of Mind“, „Lotta Love“ und „Already One“ gibt es gar nicht. Am Ende, in Ian Tysons „Four Strong Winds“, ist alles verweht, nur die Hoffnung nicht.
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Schätze aus dem Archiv: Exklusive Vinyl-Single von Neil Young in der November-Ausgabe des ROLLING STONE
Vor 50 Jahren erschien Neil Youngs „After The Gold Rush“, eines seiner unbestrittenen Meisterwerke. Zum Jubiläum geben wir eine exklusive Vinyl-Single mit dem Titel song und der B-Seite „Homegrown“ heraus – dem Titelsong jenes Albums von 1975, das in diesem Frühjahr aus Youngs reich gefüllten Archiven veröffentlicht wurde. Abonnenten können die Single zum Preis von zwei Euro nachbestellen: abo@rollingstone.de.
Mit „Archives, Vol. II: 1972–1976“ wird nun eine weitere Sammlung auf zehn CDs veröffentlicht, auf die Young-Aficionados lange gewartet haben.