Wer hatte welchen Umschlag? Emma Stone heizt Oscar-Verschwörungstheorie an

Auf der Bühne behauptete Warren Beatty, dass er fälschlicherweise den Umschlag in die Hände bekam, in dem die "Beste Schauspielerin" gekürt wird. Dem widerspricht Emma Stone energisch.

Die 89. Oscar-Verleihung in der Nacht zu Montag (27. Februar) hat mit einem peinlichen Fauxpas in den letzten Minuten der Show Geschichte geschrieben. Anstatt „La La Land“ wurde plötzlich doch „Moonlight“ ausgezeichnet. Und wie immer, wenn es um solche kaum für möglich gehaltenen Momente geht, gibt es sofort Gerüchte, dass es sich dabei um eine Verschwörung handeln könnte.

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Emma Stone sagte nach der Gala in einem Interview, dass sie bis zum letzten Moment ihren Sieger-Umschlag in der Hand hielt, wie „Mashable“ berichtet. Das ist überraschend, hatte Warren Beatty doch vor einem Millionenpublikum erklärt, dass er in seinem Umschlag nicht den „Besten Film“ vorfand, sondern die „Beste Schauspielerin“ und deshalb auch stutzte.

Emma Stone wird für ihre schauspielerische Leistung in "La La Land" mit einem Oscar belohnt
Emma Stone wird für ihre schauspielerische Leistung in „La La Land“ mit einem Oscar belohnt

Stone: „Ich möchte jetzt nicht irgendwelche Probleme auslösen, aber wie auch immer das abgelaufen ist, ich hatte meine Karte bei mir. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob das alles so stimmt, was gesagt wurde.“

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Beatty hatte die korrekte Karte, auf dem „Moonlight“ zum „Besten Film“ erklärt wird, auf der Bühne dem „La La Land“-Produzenten Jordan Horowitz überreicht, der zuvor noch Dankesworte ans Publikum sprach – dann aber die Siegerkarte in die Kameras hielt und den Irrtum aufklärte. Nach der Verleihung sagte „Moonlight“-Regisseur Jenkins laut „Mashable“, dass solche Dinge schon einmal passieren könnten – und dass die Academy ihm zusteckte, keine Erklärung für den Missstand zu haben.

Warren Beatty lächelt und zeigt die Karte, auf der "Moonlight" steht. Jimmy Kimmel schaut bedröppelt.
Warren Beatty lächelt und zeigt die Karte, auf der „Moonlight“ steht. Jimmy Kimmel schaut bedröppelt.

Entlastung für Warren Beatty

Wollte Warren Beatty also mit voller Absicht „La La Land“ zum besten Film küren? Eine Reporterin der „Los Angeles Times“ entlastete den 79-Jährigen mit einem Tweet nur Stunden nach der Verleihung. Die Journalistin hatte am Rand der Bühne ein Gespräch mitgekriegt, bei dem ein Mitglied des Oscar-Teams lautstark darüber fluchte, dass der falsche Umschlag weitergereicht wurde.

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Diese Aussage wird auch von einem Reporter der „Chicago Sun Times“ gedeckt, der die Verleihung aufgenommen hatte und in Nahaufnahme entdeckte, was auf dem Umschlag stand, den Beatty in den Händen hielt.

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Nun bleibt trotzdem noch die Frage offen, warum Emma Stone einen Umschlag bei sich hatte, der dann aber doch plötzlich zu Warren Beatty hinüberwanderte. Die Academy hat schon einmal angekündigt, in der Sache erst einmal lieber nichts weiter zu sagen. Das könnte noch spannend werden. Die „La La Land“-Papers sind eröffnet.

Kevin Winter Getty Images
MARK RALSTON AFP/Getty Images
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