Keith Richards bedrohte Donald Trump 1989 mit einem Messer
Die Stones legten sich mit ihm vor einem Konzert an, weil er sich in den Mittelpunkt rückte.
Im Jahr 1989 kehrten The Rolling Stones nach einer siebenjährigen Pause zurück ins Rampenlicht und spielten weltweit insgesamt 115 Konzerte. Die letzte Show während des US-Teils der Tour fand in der Boardwalk Hall in Atlantic City statt, wurde für das Pay-TV übertragen und gesponsert von „Trump Plaza Hotel And Casino“.
Anscheinend wollte die Band auch schon in den 80er-Jahren nicht mit Trump in Verbindung gebracht werden. Deswegen schlossen sie mit ihrem Sponsor eine Vereinbarung, dass er in keiner einzigen Werbekampagne auftreten und – kein Witz! – auch dem Auftritt in Atlantic City fernbleiben sollte.
Soweit die geläufigen Fakten. Doch am 17. März wurde bekannt, dass das Unbehagen, das die Stones mit dem Milliardär verbanden, zu einer mehr als gereizten Situation führte. Trump schmuggelte sich nämlich in den Presseraum des Veranstaltungsorts und gab dort klammheimlich eine Pressekonferenz, wie Michael Cohl, der Tour-Promoter der Stones, „Pollstar“ erzählte.
Cohl forderte den Unternehmer auf, sich an die Vereinbarung zu halten und sofort den Raum zu verlassen. Obwohl Trump zunächst darauf hörte, war er fünf Minuten später erneut in dem Saal. Als Keith Richards Wind von den Ereignissen bekam, begab er sich unverzüglich in den Presseraum, zückte tatsächlich ein Messer, rammte es in den dort aufgestellten Tisch und sagte zu Cohl: „Für was habe ich dich eigentlich? Muss ich erst selbst zu ihm hingehen und ihn rauswerfen? Einer verlässt jetzt das Gebäude – entweder er oder wir!“
Trump kam der deutlichen Aufforderung zwar nach, doch die Band sorgte im Anschluss trotzdem dafür, dass mehrere Crew-Mitglieder zur Sicherheit mit Stemmeisen und Hockeyschlägern ausgestattet wurden, damit der selbstverliebte Milliardär nicht mitsamt einigen kräftigen Kerlen doch noch Einlass erhalten würde.
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