M. Ward :: A Wasteland Companion

Für sein sechstes Solo-Album hat sich Matt Ward eine illustre Gästeschar eingeladen: Howe Gelb von Giant Sand ist ebenso mit von der Partie wie John Parish, Monsters-Of-Folk-Kollege Mike Mogis, Sonic-Youth-Drummer Steve Shelley oder Zooey Deschanel, mit der der amerikanische Gitarrist und Singer-Songwriter ja bereits seit 2006 das Folk-Duo She & Him bildet.

Insgesamt kamen bei den Aufnahmen zu „A Wasteland Companion“ 18 Musiker in acht verschiedenen Studios zum Einsatz, und entsprechend vielseitig und abwechslungsreich sind Instrumentierung und Arrangements. Die Bandbreite reicht vom zartbesaiteten und raffinierten Auftaktstück „Clean Slate“, das dem 2010 verstorbenen Alex Chilton von Big Star gewidmet ist, über eine schmissige und frohgemute Coverversion von Daniel Johnstons „Sweetheart“ bis zum mit kehliger Stimme vorgetragenen Klavier-und-Geigen-Melodram „Crawl After You“. Die Herkunft des gebürtigen Kaliforniers, den es längst in die Indie-Hochburg Portland verschlagen hat, macht sich in zahlreichen Beach-Boys-Anklängen bemerkbar, aber natürlich kommen auch die gewohnt nostalgischen Blues-, Rock-, Country- und Folk-Einflüsse in den zwölf neuen Songs zum Tragen.

M. Ward wird mit dieser Platte, die eine Art musikalisches Reisetagebuch ergeben soll, jedenfalls hohen Ansprüchen gerecht. Er hat ein Händchen für eingängige Melodien und zwingende Texte – und weiß genau, wann eine Songidee nach knurrender elektrischer Verstärkung verlangt („Watch The Show“) und wann nach gezupften Akkorden und intimer Atmosphäre wie in „There’s A Key“. Hier hat einer vieles richtig gemacht.

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