Fünf Geheimnisse über Bob Marley

Tegernsee, Kiffen und „Marley Natural“: 5 Fakten über die Reggae-Ikone, die man wissen sollte

1. Weißer Junge

Zirka 1964, The Wailers), L-R: Bunny Wailer, Bob Marley, Peter Tosh.

Bei Marleys Geburt war seine Mutter gerade 18, sein Vater dagegen schon um die 60 und noch dazu Plantagenaufseher der Kolonialmacht England. Die Skandalbeziehung mit dem Briten hielt nur wenige Monate – im Gegensatz zum Spitznamen, den Marley als Kind in seiner Nachbarschaft weghatte: „White Boy“.

2. Fließbandarbeiter

Zirka 1970

Mit 21 Jahren lebte Bob Marley sieben Monate lang im amerikanischen Städtchen Wilmington/Delaware, wo er beim Automobilhersteller Chrysler am Fließband stand und ab und zu auch Gabelstapler fahren durfte. Der Song „Night Shift“ handelt von dieser Zeit.

3. Die letzten Wochen am Tegernsee

Nach seiner Krebsdiagnose, die Marley angeblich wegen seines Rasta­fari-Glaubens lange ignorierte, wandte er sich 1980 an den umstrittenen Arzt Dr. Josef Issels, der im bayerischen Rottach-Egern mit alternativen Heilmethoden behandelte. In der nebligen Umgebung des Tegernsees verbrachte der Musiker die letzten Wochen seines Lebens. Hier verlor er infolge der Chemotherapie auch seine Dreadlocks. Sein letzter Wunsch, auf Jamaika zu sterben, ging nicht mehr in Erfüllung: Marley verstarb am 11. Mai 1981 auf dem Rückflug bei Miami.

4. Kiffer über den Tod hinaus

Es gibt wohl keine andere Pop-Ikone, die mehr mit dem Kiffen in Verbindung gebracht wird als Bob Marley. Unter dem Markennamen „Marley Natural“ hat seine Familie deshalb eine Premium-­Cannabis-Sorte auf den Markt gebracht, die im Zuge der Legalisierung vor allem in den USA vermarktet wird.  „Mein Vater wäre so glücklich zu sehen, wie viele Menschen sich an den natürlichen Heilkräften der Pflanze erfreuen“, sagte Marleys älteste Tochter, Cedella.

5. Marley statt Tchibo

Neben der Cannabis-Sorte haben die Marleys Erben noch viele weitere Produkte unter seinem Namen lizensiert, darunter Kaffee („Mystic Morning“), Kopfhörer („House of Marley“) und Duftkerzen („Positive Vibrations“).  Kein Wunder, dass Forbes den Reggaemusiker 2014 auf der Liste der toten Stars mit dem höchsten Einkommen auf Platz fünf aufführte.

Michael Ochs Archives
Michael Ochs Archives
Keystone Getty Images
Tom Hill WireImage
Sigfrid Casals Cover/Getty Images
Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates