Brett Tuggle: Keyboarder der späten Fleetwood Mac ist tot

Der Multiinstrumentalist spielte auch mit David Lee Roth, Rick Springfield und anderen US-Größen.

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Der schmissige Beat-Klassiker „Gimme Some Lovin“ der Spencer Davis Group aus dem Jahr 1967 wirkte als Initialzündung. Der laut unterschiedlichen Quellen 1951 oder 1952 in Denver, Hauptstadt des US-Bundesstaates Colorado, geborene Brett Tuggle erzählte einmal im Interview mit dem amerikanischen ROLLING STONE, dass es dieser Song war, der ihn zur Pop- und Rockmusik führte.

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Schon früh hat Tuggle mit Klavierunterricht begonnen. Nach der „Gimme“-Erleuchtung legt er sich eine gebrauchte Hammond Orgel zu – und versucht den Sound der Londoner Supergroup so gut es eben geht zu imitieren.

Der erste wahrnehmbare Rock-Fußabdruck wird im Jahr 1970 gesetzt, als er mit Mitch Ryder And The Detroit Wheels auf US-Tour geht und nachfolgend auf dem 1971er-Album „Detroit, Featuring Mitch Ryder“ Gitarre spielt.

Viele verschiedene Stationen

Es sollten einige Jahre vergehen, bis seine Karriere um 1981 herum an Fahrt aufnimmt. Er musiziert bei John Kay & Steppenwolf und lernt auf diesem Wege Rick Springfield kennen, dessen Band er 1982 offiziell beitritt. Als vielfältig einsetzbarer Bühnen-Libero tourt er aber auch zwischen 1986 und 1994 mit David Lee Roth und gehört zu den Gründungsmitgliedern seiner Begleitband.

Auch Songwriting-Skills hat er drauf: Gemeinsam mit Roth schreibt er 1988 den Hit „Just Like Paradise“.

Erfüllung mit Fleetwood Mac

Es sind schließlich die späten Fleetwood Mac, die für ihn zur stabilen Band-Heimat werden. Zwischen 1997 bis 2017 wird er in deren Reunion-Ära als Keyboarder (und mehr) zum festen Ensemblemitglied. Fleetwood-Stallgeruch hat er bereits seit 1992, als er mit Mick Fleetwood in dessen Nebenprojekt The Zoo wirkte.

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Die traurige Nachricht von seinem Tod geht auf Rick Springfield zurück, der am Sonntag mehrere Fotos von sich und Tuggle in seinen Social-Kanälen teilte. „Unser liebster Brett Tuggle hat es heute Nacht nach Hause geschafft“, schrieb er. „Gott segne seinen wunderbaren Geist.“

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Ralf Niemczyk schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.