Trump-Zölle: Diese 9 Dinge werden für Amerikaner jetzt richtig teuer

Ein Blick auf die Aktienkurse von Unternehmen, die am Donnerstag einbrachen, zeigt, wo die Verbraucher wahrscheinlich den Preis für Trumps Handelskrieg zahlen werden.

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Donald Trumps neues Zollsystem wird die Amerikaner ein Vermögen kosten.  Zölle können verwirrende Finanzwaffen sein, nicht erste seit Trump. Sie werden oft so dargestellt, als würden sie Exportländern auferlegt. Ein Zoll von 25 Prozent auf kanadische Autoteile etwa. Tatsächlich wird die Steuer jedoch vom amerikanischen Importeur gezahlt. Und dann an den amerikanischen Verbraucher weitergegeben.

Nehmen wir Vietnam, einen führenden Exporteur von Konsumgütern nach Amerika. Trump kündigte einen massiven Zoll von 46 Prozent auf Exporte aus diesem Land an. Aber das ist der Steuersatz, den amerikanische Importeure jetzt zahlen müssen, um vietnamesische Waren ins Land zu bringen. Ein Aufschlag, der sich letztendlich auf Ihren Geldbeutel auswirken wird.

Basierend auf einigen der größten Verlierer des Markteinbruchs

Der steile Rückgang an den Aktienmärkten am Dienstag ist ein starkes Signal dafür, welche Arten von Waren dank Trumps Zöllen bald viel teurer werden. Von Kleidung und Turnschuhen über Handys und Computer bis hin zu Kaffee und Küchenartikeln.

Aktienkurse spiegeln die Gewinnerwartungen der Anleger wider. Durch Zölle aufgeblähte Preise werden die Nachfrage der amerikanischen Verbraucher senken. Was zu geringeren Umsätzen und geringeren Margen führt.

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf neun Einkaufsmöglichkeiten, die aufgrund von Trumps Zöllen wahrscheinlich teurer werden. Basierend auf einigen der größten Verlierer des Markteinbruchs vom Donnerstag. Dies ist ein Text vom amerikanischen ROLLING STONE. Die Verteuerungen richten sich also für Produkte, die dort gekauft werden.

Ihre Wohnungseinrichtung

Der Online-Discounter für Möbel und Haushaltswaren Wayfair verlor am Donnerstag erstaunliche 25 Prozent. Was seine Abhängigkeit vom Import billiger ausländischer Exporte für den US-Markt widerspiegelt. Auch der Aktienkurs von Kohl’s, einem Konkurrenten mit stationärem Geschäft, brach um fast 23 Prozent ein.

Ihr neuer Computer

Der PC-Hersteller Dell gehörte zu einer Reihe von Unternehmen der Unterhaltungselektronik, die am Donnerstag mit einem Rückgang des Aktienkurses um 19 Prozent einen herben Schlag einstecken mussten. Auch der Computer- und Druckerhersteller HP musste einen Rückgang seiner Marktkapitalisierung um fast 15 Prozent hinnehmen.

Ihre nächste Garderobenumgestaltung

Der US-Markt ist fast ausschließlich auf importierte Kleidung angewiesen. The Gap verlor nach der Ankündigung von Trumps Zöllen mehr als 20 Prozent. Auch der Edel-Modekonzern Ralph Lauren musste einen Einbruch von 16 Prozent hinnehmen. Abercrombie verlor 15 Prozent. Auch die Reizwäsche ist kaum davon ausgenommen. Victoria’s Secret fiel um fast 23 Prozent.

Ihr nächster Standmixer

Töpfe, Pfannen und hochwertige Küchengeräte werden oft im Ausland hergestellt. Der Aktienkurs von Williams Sonoma brach am Donnerstag bei der Zoll-Talfahrt um fast 16 Prozent ein.

Das Spielzeug Ihrer Kinder

Alle amerikanischen Eltern wissen um die Verbreitung von billigem importiertem Spielzeug – das dank Trump nicht mehr annähernd so billig sein wird. Die Hasbro-Aktie beispielsweise stürzte um 12 Prozent ab. Mattel verlor fast 16 Prozent.

Ihre neuen Treter

Der Schuhgigant Nike ist bekanntermaßen darauf angewiesen, seine Hochleistungsschuhe aus Fabriken im Ausland zu importieren. Der Swoosh erlitt am Donnerstag einen Einbruch und fiel um mehr als 14 Prozent. Der Konkurrent Under Armour erlitt mit fast 19 Prozent einen noch größeren Verlust. Skechers verlor ebenfalls 17 Prozent.

Ihr nächstes iPhone

Apple ist in der Welt der High-End-Handys eine Klasse für sich. Der Tech-Riese verlor fast neun Prozent seines Marktwerts. Einer Schätzung zufolge würde ein Ausgleich der Kosten für Trumps Zölle durch Apple zu einem 32-prozentigen Rückgang des Betriebsgewinns führen. Eine andere Schätzung besagt, dass Apple den Preis seiner iPhones wahrscheinlich um mehr als 40 Prozent erhöhen wird.

Ihr täglicher Kaffee-Einkauf

Einige Unternehmen sind auf Importe angewiesen, weil ihre Waren nicht in Amerika angebaut werden. Starbucks beispielsweise importiert fast alle seine Bohnen aus Ländern in Mittel- und Südamerika sowie aus Afrika und Asien. Der Aktienkurs des Unternehmens brach nach Trumps Zollerhöhung um mehr als 11 Prozent ein.

Ihre Lieblings-Schnäppchen

Die Zölle von Trump werden nicht nur Verbraucher im oberen Preissegment treffen. Sondern auch Amerikaner mit einem knappen Budget. Einzelhändler wie der Dollar Tree, dessen Regale mit billigen ausländischen Waren und Fälschungen gefüllt sind, mussten am Donnerstag einen herben Verlust von mehr als 13 Prozent hinnehmen.