Gene Hackman: Betsy Arakawa recherchierte COVID-Symptome – kurz vor ihrem Tod durch Hantavirus

Betsy Arakawa habe sich darüber informiert, ob Symptome wie Schwindel oder Nasenbluten Anzeichen für eine COVID-19-Infektion sein könnten.

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Ein Bericht aus New Mexico wirft neues Licht auf die letzten Tage von Betsy Arakawa, der Ehefrau des zweifachen Oscar-Preisträgers Gene Hackman. Die 61-Jährige suchte nur wenige Tage vor ihrem plötzlichen Tod im Internet nach möglichen Ursachen für grippeähnliche Symptome. Nicht ahnend, dass sie an einem seltenen, aber tödlichen Virus erkrankt war, dem Hantavirus.

Laut einem offiziellen Bericht, der „TMZ“ vorliege, durchforstete Arakawa am 8. und 12. Februar 2025 medizinische Webseiten. Sie informierte sich der Seite zufolge darüber, ob Symptome wie Schwindel oder Nasenbluten Anzeichen für eine COVID-19-Infektion sein könnten. Am Morgen des 12. Februars, dem Tag ihres Todes, suchte sie demnach zuletzt nach einem Gesundheitsdienstleister in Santa Fe.

Ein Detail aus einer E-Mail an ihre Masseurin bestätige, dass Gene Hackman am 11. Februar mit Erkältungs- oder Grippesymptomen aufgewacht war. Ein durchgeführter COVID-Test fiel jedoch negativ aus. Aus Vorsicht verschob Betsy demnach den Termin. Offenbar ahnte sie bereits, dass etwas nicht stimmte. Noch am selben Tag bestellte sie mehrere Sauerstoff-Kartuschen von Boost Oxygen. Was auf Atemnot hindeutet.

Tote Mäuse, Nester und Exkremente – ein idealer Nährboden für das gefährliche Hantavirus

Die Ermittlungen des Gesundheitsministeriums von New Mexico ergaben, dass das Anwesen des Hollywood-Paares von Nagetieren befallen war. In acht Nebengebäuden entdeckten die Beamten tote Mäuse, Nester und Exkremente. Ein idealer Nährboden für das gefährliche Hantavirus. Dieses wird durch den Kontakt mit infizierten Nagetier-Ausscheidungen übertragen und kann innerhalb weniger Tage zu schwerem Lungenversagen führen.

Tragischerweise verstarb Betsy Arakawa am 12. Februar, offenbar an den Folgen des Virus. Nur wenige Tage später, zwischen dem 17. und 18. Februar, starb auch Gene Hackman. Allerdings an altersbedingten Erkrankungen wie Herzinsuffizienz und fortgeschrittener Alzheimer-Demenz.

DieseGeschichte unterstreicht einmal mehr, wie gefährlich und unvorhersehbar virale Infektionen sein können. Insbesondere in Kombination mit unentdeckten Umweltgefahren wie einem Nagetierbefall. Auch wenn COVID-19 mittlerweile gut erforscht ist, zeigt der Fall Arakawa-Hackman, dass andere, oft unterschätzte Infektionen weiterhin eine ernste Bedrohung darstellen.