Gene Hackmans letzter Weg: Sein treuer Hund führte die Retter zu ihm

Einer der Hunde führte die Rettungskräfte direkt zur Leiche von Gene Hackman.

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Vielleicht auch eine Geschichte von bedingungsloser Liebe und Treue zwischen Mensch und Tier. Auch nach dem Tod hielt die Verbindung zwischen Gene Hackman und seinen geliebten Hunden angehalten. Neue Details über die letzten Tage des Oscar-Preisträgers kommen ans Licht. Darunter ein Ereignis, das zeigt, wie loyal seine Vierbeiner bis zum Schluss waren.

Ein Hund als Held: Er half, Hackmans Leiche zu finden

Der Schauspieler verbrachte seine letzten Jahre mit seiner Ehefrau Betsy Arakawa in einem luxuriösen Anwesen in New Mexico im Wert von 3,8 Millionen Dollar. Gemeinsam lebten sie dort mit ihren drei Hunden. Treuen Begleitern, die bis zum Ende an ihrer Seite blieben.

Wie die Ermittlungen ergaben, verstarb Betsy Arakawa, eine Hundeliebhaberin, bereits am 11. Februar an den Folgen einer seltenen Hantavirus-Infektion in ihrem Badezimmer. Ihr Mann, der an Alzheimer litt, lebte offenbar noch eine Woche mit ihrer Leiche im Haus. Der 93-jährige Hackman starb am 18. Februar an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, was anhand seines zuletzt aktiven Herzschrittmachers festgestellt wurde.

Als am 26. Februar die Ersthelfer eintrafen, geschah etwas Unerwartetes. Einer der Hunde führte die Rettungskräfte direkt zu Hackmans Leiche. Laut einem Bericht von USA Today bellte das Tier unaufhörlich, lief dann zielstrebig durch das Anwesen und lotste die Helfer in einen Hauswirtschaftsraum. Genau dorthin, wo Hackman neben seinem Gehstock und seiner Sonnenbrille lag.

Überlebende Hunde kämpften ums Überleben – ein trauriges Schicksal

Nach dem Tod des berühmten Paares irrten zwei ihrer Hunde, Bear (ein Deutscher Schäferhund) und Nikita (ein Akita-Schäferhund-Mischling), tagelang über das weitläufige Grundstück. Durch eine geöffnete Hintertür konnten sie sich Zugang zu Wasser und Futter verschaffen. Bis Hilfe eintraf.

Doch nicht alle Hunde überlebten das Szenario. Der dritte Vierbeiner, Zinna, ein 12-jähriger Australian-Kelpie-Mischling, wurde tot in einem geschlossenen Käfig gefunden. Nur wenige Meter von Betsy Arakawas Leiche entfernt. Laut Berichten war die Hündin wenige Tage vor ihrem Tod in einer Tierklinik behandelt worden. Ob der Eingriff mit ihrem plötzlichen Ableben in Zusammenhang steht, ist unklar.

Letzte Heimat für die Vierbeiner

Nach dem tragischen Vorfall wurden die überlebenden Hunde Nikita und Bear in ein Tierheim gebracht. Jenes, aus dem Hackman und Arakawa bereits zuvor mehrfach Tiere adoptiert hatten. Dort sollen sie nun ein neues Zuhause finden.