Indify statt Plattenlabel?
James Blake ist sich sicher: Du Zukunft der Musik liegt auf Plattformen wie Indify
Der britische Musiker James Blake kritisiert schon lange die Strukturen der Musikindustrie. Nach seinem letzten Album, „Playing Robots Into Heaven“ (2023), das wie all seine Alben beim Major Universal erschien, suchte er nach alternativen Möglichkeiten, seine Musik zu verbreiten.
Die Services der großen Plattenfirmen seien nicht auf die Bedürfnisse der einzelnen Künstler:innen zugeschnitten, erklärte Blake Anfang des Jahres in einem viel beachteten Instagram-Post. Ja sie seien meist nicht mal in ihrem Interesse. Denn sie setzten auf Viralität und Streaming, statt sich um Kunst und angemessene Bezahlung zu kümmern, Er habe lange nach anderen Lösungen gesucht, seine Kreativität zu vermarkten. Den Deal für sein nächstes Album habe er nun über die Plattform Indify abgeschlossen.
Kreative Kontrolle
Indify hilft Musiker:innen, die kreative Kontrolle über ihr Werk zu behalten. Sie können so ihre Karriere ohne große Plattenlabels aufbauen. Hier lassen sich Partner:innen für die Finanzierung von Projekten finden. Aber auch die richtigen Manager:innen und Promoter:innen, die ihnen helfen, ihre Kunst zu verbreiten.
Mithilfe von Streaming- und Social-Media-Daten bewertet Indify das Potenzial eines Künstlers oder einer Künstlerin und schlägt gezielte Maßnahmen zur Förderung vor. Indify erlaubt dabei nur Deals, bei denen mindestens 50 Prozent der Tantiemen für ein Projekt bei den jeweiligen Künstler:innen bleiben. Zum Vergleich: Bei einem Standardvertrag mit einem Major-Label gehen gerade mal 20 Prozent der Erlöse an die Künstler:innen.