Southern Comforts: Die 25 besten Songs über den Süden

Von „Sweet Home Alabama“ bis „Carolina in My Mind“ zählen wir die besten Songs herunter, die das Leben südlich der Mason-Dixon-Linie feiern.

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Von Nashville-Musikern, die so klar wie Country-Wasser spielen, bis hin zu Rappern aus dem Bible Belt, die die Machenschaften des Dirty South dokumentieren. Musiker haben eine lange Tradition darin, den Rhythmus, den Puls und die Menschen von Dixie in Musik zu verwandeln. Hier präsentieren wir Ihnen die besten alten, schönen Songs, die Georgia – und alle Südstaaten – in unseren Herzen lebendig halten.

25. The Band, „The Night They Drove Old Dixie Down“

Obwohl „The Night They Drove Old Dixie Down“ aus dem Jahr 1969 von dem Kanadier Robbie Robertson geschrieben wurde, wurde der eindrucksvolle, vom Süden geprägte Gesang von dem Schlagzeuger und gebürtigen Arkansaner Levon Helm gesungen. Dem einzigen in Amerika geborenen Mitglied der Band The Band. Aus der Perspektive des fiktiven Tennesseer Farmers und Soldaten der Konföderierten Virgil Caine erzählt „Dixie“ von den letzten Tagen des Bürgerkriegs, als der Süden angesichts erschütternder Verluste und unerträglicher Bedingungen ums Überleben kämpfte.

Obwohl Joan Baez‘ Coverversion des Songs 1971 Platz drei der Billboard Hot 100 erreichte, lieferte The Band die vielleicht nachhaltigste Interpretation von „The Night They Drove Old Dixie Down“ in Martin Scorseses Konzertdokumentation The Last Waltz aus dem Jahr 1978. In der Helm durch Virgil Caines Worte ein tiefes Gefühl für die Ehre, Würde, Arbeitsmoral und Selbstständigkeit des Südens vermittelt: „Du nimmst, was du brauchst, und lässt den Rest zurück/Aber sie hätten niemals das Beste nehmen dürfen.“

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24. Arrested Development, „Tennessee“

Die erste Single von Arrested Development, die im selben Jahr wie „Nuthin‘ but a ‚G‘ Thang“ veröffentlicht wurde, stand näher am sozialbewussten Lager der Hip-Hop-Hippies wie PM Dawn. Und überließ Pimps, Blunts und Snoop-Dogg-Cameos den Gangstern. Der Frontmann Speech schrieb „Tennessee“ in seinem Zimmer im Art Institute of Atlanta, nachdem er innerhalb einer Woche seine Großmutter und seinen älteren Bruder verloren hatte.

Der Song basiert auf einem nicht genehmigten Sample aus Princes „Alphabet St.“, dessen Verwendung die Band später 100.000 Dollar an Rechtskosten kostete. Er entfaltet sich wie das funkigste Gebet seit Funkadelics „Eulogy and Light“, in dem Speech mit Gott über Sklaverei, die moderne schwarze Kultur, den Tod und die seltsame Anziehungskraft des Volunteer State spricht.

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23. Johnny Cash und June Carter, „Jackson“

Inspiriert von Edward Albees feurigem Vier-Personen-Stück „Who’s Afraid of Virginia Woolf“ schrieb Billy Edd Wheeler „Jackson“ über ein Paar, dessen romantische Flamme langsam erlosch. Und holte sich Input vom legendären Songwriter Jerry Leiber („Hound Dog“, „Jailhouse Rock“). Leiber, der eher als redaktioneller Mitwirkender denn als Co-Autor fungierte, schlug vor, die damals noch ungenutzte Zeile „We got married in a fever, hotter than a pepper sprout“ an den Anfang des Songs zu setzen. Wodurch eine der berühmtesten Eröffnungszeilen der Country-Musikgeschichte entstand.

Obwohl der Song erstmals 1963 vom Kingston Trio aufgenommen wurde, kam die bekannteste Version vier Jahre später von den damals noch unverheirateten Sängern Johnny Cash und June Carter. „Jackson“ wurde ein Nummer-2-Hit und Grammy-Gewinner für das dynamische Duo. Und ist seitdem in Blockbustern wie „Walk the Line“ und „The Help“ zu hören.

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22. Faith Hill, „Mississippi Girl“

Faith Hill hat „einen langen Weg von Star, Mississippi“ zurückgelegt, wie es in dem speziell für sie von John Rich und Adam Shoenfeld geschriebenen Songtext „Mississippi Girl“ heißt. Aber egal, wie groß die Bühne oder wie bekannt ihr Name ist. Sie ist immer noch die praktische Mutter mit der „alten Baseballkappe“, die ihre Wurzeln im Magnolia State nicht vergessen hat.

Dieser Song, der weithin als Country-Version von „Jenny From the Block“ gilt, liest sich wie Hills Autobiografie. Aber die wahre Geschichte findet man zwischen den Zeilen. „Mississippi Girl“ wurde ein Jahr nach ihrem Kinodebüt in „Die Frauen von Stepford“ veröffentlicht und war ihr erster Hit nach „Cry“. Einem Album, das wegen seines Ausflugs in den Pop-Bereich kritisiert wurde. Die Country-Musik hieß sie mit offenen Armen willkommen. „Mississippi Girl“ war zwei Wochen lang auf Platz eins und wurde für einen Grammy nominiert.

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21. Drive-By Truckers, „Three Great Alabama Icons“

Patterson Hood wuchs in den 70er Jahren in Nordalabama auf. Einer Zeit, in der es gefährlich war, sich zu outen. Wie dieses siebenminütige Spoken-Word-Epos erzählt, fand er Trost in der Musik der Ikone Nummer eins, Ronnie Van Zant von Lynyrd Skynyrd, während er versuchte, den Schlägen der Fans der Ikone Nummer zwei, Crimson Tide-Football-Trainer Paul „Bear“ Bryant, zu entgehen. Die Alabama-Ikone, die jedoch den nachhaltigsten Eindruck hinterließ, war Gouverneur George Wallace. Ein überzeugter „Good Old Boy“, dessen vehemente Verteidigung der Rassentrennung ihn für den Rest der Welt zum Gesicht der Bigotterie des Südens machte.

Wallace büßte schließlich für viele seiner rassistischen Sünden und gewann seine letzte Gouverneurswahl mit mehr als 90 Prozent der Stimmen der schwarzen Bevölkerung. Hood zufolge reichte das jedoch nicht aus, um ihn vor der Hölle zu bewahren, obwohl es auch eine positive Seite gibt: „Zum Glück für ihn ist der Teufel auch ein Südstaatler.“

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20. George Strait, „All My Exes Live in Texas“

Eines kann man über den King of Country Music sagen: Er kommt herum. Von Rosanna in Texarkana über Sweet Eileen in Abilene und Allison in Galveston bis hin zu Dimples in Temple hinterlässt der gebürtige Südtexaner in diesem Nummer-1-Country-Hit eine Spur gebrochener Lone-Star-Herzen. Und wenn es nicht George Straits Signature-Song ist, dann kommt er dem zumindest sehr nahe. 2011 begann Rap-Superstar Drake seinen Song „HYFR“ mit den Zeilen „All my exes live in Texas like I’m George Strait“ (Alle meine Ex-Freundinnen leben in Texas, als wäre ich George Strait).

Kein Wunder, dass der Country-Star in dem Original-Song Abstand zu seinen wütenden Ex-Freundinnen hält. „And that’s why I hang my hat in Tennessee“. Und deshalb hänge ich meinen Hut in Tennessee auf. Dabei aber etwas fröhlicher klingt, als er sollte. Aber die Erlösung kommt durch das zurückhaltende Swing-Arrangement des Songs, das klingt, als hätte Bob Wills es damals mit seinen Texas Playboys aufgenommen.

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19. Ludacris und Field Mob, „Georgia“, featuring Jamie Foxx

Die Georgia-Boys Ludacris und Field Mob zeichnen in diesem Track aus dem Jahr 2005, der Jamie Foxx‘ Oscar-würdige Version von „Georgia on My Mind“ sampelt, ein ehrliches Bild des sogenannten „Dirty South“. Ihr Heimatstaat ist hart. „Komm irgendwo auf mein Land und ich ziele auf deinen Georgia Dome.“ Es ist reich an Bürgerrechtsgeschichte. „Der Geburtsort von Martin Luther King“ ist auch der Ort, an dem „deine Leute Baumwolle gepflückt haben“.

Und es erfreut alle Sinne, von dem für den Bundesstaat typischen Pfirsichkuchen bis hin zu den vielen Stripclubs in Atlanta. (Wir haben alle Sinne gesagt.) Vor allem aber ist „Georgia“ eine Liebeserklärung an einen Ort, an dem die Rapper stolz darauf sind, ihre Wurzeln zu schlagen. Und ihren Anspruch mit aller Härte zu verteidigen.

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18. Glen Campbell, „Southern Nights“

Der Songwriter Jimmy Webb schrieb einige der größten Hits von Glen Campbell. Darunter „By the Time I Get to Phoenix“, „Galveston“ und „Wichita Lineman“. Und obwohl er nicht der Autor von „Southern Nights“ war (das war die New Orleans-Legende Allen Toussaint), machte Webb seinen Freund auf den Song aufmerksam, der Campbells fünfter Country-Hit und im Frühjahr 1977 ein Nummer-1-Hit in den Pop- (und AC-)Charts wurde.

Die ätherische, pianogetragene Version, die Campbell zum ersten Mal bei Webb zu Hause hörte, stammte von Toussaints gleichnamigem Album aus dem Jahr 1975. Und unterschied sich stark von dem, was er schließlich aufnahm. Toussaints Interpretation beschwor eine sumpfige Fata Morgana herauf, während Campbell darüber hüpfte und sprang. Aber beide Versionen fangen das unverwechselbare Gefühl eines schwülen Abends in Louisiana ein.

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17. Jerry Reed, „Guitar Man“

Jerry Reeds swingender Song aus dem Jahr 1967 über einen Musiker, der auf der Suche nach einem Ort ist, an dem er Gitarre spielen kann. Und dabei durch Tennessee, Georgia und Florida reist, bevor er sich in Mobile, Alabama, niederlässt. Das verschaffte Reed einen Spitznamen, der ihn sein ganzes Leben lang begleiten sollte. Doch die Reise des Songs war noch nicht zu Ende.

Elvis Presley liebte „Guitar Man“ so sehr, dass er es aufnahm. Und Reed, einen der am meisten unterschätzten Gitarristen der Musikgeschichte, einlud, auf seiner Version mitzuspielen. Die direkt auf Platz eins landete. Presleys schwungvolle Darbietung von „Guitar Man“ zusammen mit ‚Trouble‘ in seinem 1968 Comeback Special bleibt einer der größten musikalischen Momente des Fernsehens.

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16. Ryan Adams, „Oh My Sweet Carolina“

Ryan Adams hatte schon immer ein etwas schwieriges Verhältnis zu seinem Heimatstaat. Seit fast einem Jahrzehnt hat er dort kein Konzert mehr gegeben. Aber davon merkt man nichts in dieser wunderschönen Ballade, in der Emmylou Harris mit strahlender Stimme im Duett singt und Wilco-Gitarrist Pat Sansone sanft auf dem Klavier begleitet.

„Oh My Sweet Carolina“ ist ein Liebesbrief eines Flüchtigen an den Old North State. Und reflektiert darüber, dass man seinen Wurzeln nur so lange entfliehen kann, bis man wieder nach Hause zurückkehrt. Ob man will oder nicht. „All the sweetest winds, they blow across the South“, singt Adams, bevor er mit den Worten „May you one day carry me home“ schließt. Vielleicht kommt er ja doch noch einmal zurück.

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15. Jason Isbell, „Alabama Pines“

Jason Isbell mag seine Karriere als Mitglied der Hardrock-Band Drive-By Truckers begonnen haben. Aber 2011 war er damit fertig, als dieser Song die Geschichte eines zerlumpten, reisemüden Südstaatlers erzählte, der keinen Sonntagnachmittag ohne einen Besuch in Waynes Liquor Store überstehen kann. „Alabama Pines“ wurde auf Isbells letztem Album als trinkender Mann veröffentlicht. Und ist technisch gesehen ein Werk der Fiktion.

In einem klassischen Fall von Kunst, die das Leben imitiert, checkte Isbell, der in seinen feuchteren Tagen regelmäßig bei Wayne’s Liquor einkehrte, ein Jahr nach der Veröffentlichung des Songs in eine Entzugsklinik ein. Und änderte sein Leben, bevor es „irgendwie verschwand“, wie der Vorname des Erzählers seines Songs. Einige Hymnen des Südens verherrlichen die Höhen des Trinklebens. Dieser Song beleuchtet stattdessen die Abhängigkeit und den Kater.

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14. Brad Paisley, „Southern Comfort Zone“

Brad Paisley hat schon immer die Grenzen des Country erweitert. Geografisch, musikalisch und ideologisch. Ohne jemals herablassend zu klingen, nimmt er den Zuhörer in „Southern Comfort Zone“ aus dem Jahr 2013 mit auf eine Reise um die Welt und erklärt: „Ich kann diese Welt nicht sehen, wenn ich meine südliche Komfortzone nicht verlasse“, und dass es an Orten, die zunächst fremd und ungewohnt erscheinen, wundersame Abenteuer zu erleben gibt.

Aber wie er abschließend feststellt, ist das Schönste an jeder Reise, wieder nach „meinem Zuhause in Tennessee“ zurückzukehren. Auch wenn er weiß, dass er nicht lange auf der Farm bleiben wird, bevor ihn wieder die Reiselust packt. Für das Video zu dem Song bereiste der Country-Superstar acht Länder in acht Tagen. Er traf in Norwegen (buchstäblich) auf die Band Perry. Und jammte in Kenia mit einer Giraffe.

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13. Kings of Leon, „Back Down South“

Mit ihrem 2010 erschienenen Album Come Around Sundown hatten die Brüder (und ihr Cousin) Followill einen langen Weg zurückgelegt seit den Tagen, als sie in einem klapprigen Oldsmobile auf Tour waren, der von ihrem Vater, einem reisenden Prediger, gefahren wurde. Aber die weltbekannten Rockstars blieben ihren Wurzeln treu. Und vielleicht auch ein bisschen dem Country-Twang, der aus dem Radio ihres Vaters dröhnte. Zumindest in der unmissverständlich wehmütigen vierten Singleauskopplung des Albums, „Back Down South“.

Zu tränenreichen Steel-Gitarren, weinerlichen Fiedeln und einem Groove, der zum Mitstampfen einlädt, singt Caleb Followill von sternenklaren Nächten, lauten Streitereien, hübschen Frauen und kaltem Bier. Passend zum Titel und zur Stimmung des Songs zeigt das goldgetönte Musikvideo Aufnahmen von Bauernhäusern mit zerbrochenen Fenstern und doppelt so breiten Wohnwagen. Friseursalons an der Hauptstraße. Jungen, verliebten Fast-Food-Angestellten, die über zweispurige Straßen rasen. Pferden, Traktoren, guten alten Jungs, die Tontaubenschießen, Drinks mixen und mit ihren Pick-up-Trucks Donuts im Schlamm drehen. Szenen, die eher bei CMT als bei MTV zu sehen sind.

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12. Tom Waits, „Wish I Was in New Orleans“

So viele Songs handeln von einem Ort, obwohl sie eigentlich von einer Frau handeln. Und so viele Songs handeln von einer Frau, obwohl sie eigentlich von einem Ort in der Zeit handeln. Tom Waits‘ „I Wish I Was in New Orleans (In the Ninth Ward)“ ist keine verwirrende Liebesaffäre. Seine tiefe, rauchige Stimme legt sich über das Klavier und es klingt wie die Straßen von Big Easy, nachdem die Jazzclubs geschlossen haben. Ein letzter Drink zu bittersüßen Saxophonklängen, bevor die ersten Sonnenstrahlen zu sehen sind.

Die Stadt, und nur die Stadt, ist seine einzige Geliebte. „Ich kann die Band ‚When the Saints Go Marching In‘ anstimmen hören“, singt er in diesem Titel aus dem Album „Small Change“ von 1976, der sowohl Sündern als auch Heiligen das Gefühl gibt, dass die zerfetzten, wunderschönen Straßen ihren Namen rufen.

11. The Rolling Stones, „Sweet Virginia“

Die mondäne Küste der Côte d’Azur scheint nicht gerade ein Ort zu sein, an dem man südliche Geister beschwören kann. Aber irgendwie gelang es den Rolling Stones, als sie sich mit einem Vorrat an Heroin, einer Schar Models und ein wenig Hilfe von Gram Parsons in die berüchtigte Villa Nellcôte zurückzogen, dieses Exile on Main Street zu produzieren, das mit einer schwülen Harmonica-Brise aus Mick Jaggers berühmten britischen Lippen dahingleitet.

Ob es in dem 16-taktigen Country-Blues „Sweet Virginia“ um den Bundesstaat, einen drogeninduzierten Geisteszustand oder eine Frau geht, die süßer ist als beides, bleibt offen. Wenn man die Stones kennt, ist es wahrscheinlich alles zusammen.

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10. Little Feat, „Dixie Chicken“

„Dixie Chicken“ verkörpert so vollkommen die verschmitzte, sumpfige Gestalt dessen, was es bedeutet, südlich der Mason-Dixon-Linie zu leben, dass man sich sofort dorthin versetzt fühlt. Vom steinigen, leichten Klavierintro von Bill Payne bis hin zu Lowell Georges leicht verschliffener Gesangsdarbietung spielt der Titelsong aus Little Feats bahnbrechendem Album von 1973 in Memphis. Aber der geschmeidige, vollmundige Sound kommt direkt aus New Orleans.

Die Dame, um die es geht, ist eine so charmante Südstaaten-Schönheit, dass der Dixie Chicken, bevor er sich versieht, von seiner Tennessee Lamb um sein ganzes Geld gebracht und für den Gitarristen und seine schönen Erinnerungen verlassen wird. Nicht nur Phish und Garth Brooks haben hervorragende Coverversionen des Songs aufgenommen. Auch die Dixie Chicks haben sich nach dem Titel benannt.

9. The Allman Brothers Band, „Ramblin‘ Man“

Wenn man auf dem Rücksitz eines Greyhound-Busses geboren wird, besteht dann noch ein Zweifel daran, dass man sein Leben auf der Straße verbringen wird? Nicht, wenn man der Protagonist des größten Hits der Allman Brothers aus dem Jahr 1973 ist. „Ramblin‘ Man“, der seine Zeit damit verbringt, zwischen Nashville und New Orleans und anderen Orten dazwischen hin- und herzufahren.

Dickey Betts hat sich für den Song zwar lose an Hank Williams‘ gleichnamigem Stück aus dem Jahr 1951 orientiert. Aber die Band schuf einen ganz eigenen Sound, der schließlich zu einem Eckpfeiler der Southern-Rock-Bewegung wurde. Und gerade so weit in den Country hineinreichte, dass einige Bandmitglieder zunächst zögerten, ihn aufzunehmen. So mitreißend der Track auch auf ihrem Album „Brothers and Sisters“ ist. Die ausgelassene, verlängerte Live-Version wurde über Jahre hinweg zum Eckpfeiler der Konzerte der Band.

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8. Lynyrd Skynyrd, „Sweet Home Alabama“

Ob man es mag oder nicht, Lynyrd Skynyrds Hommage an Dixie ist seit vier Jahrzehnten fast unausweichlich. Sie wurde durch mehrere Generationen von Classic-Rock-Radio-DJs und stolzen Südstaatlern unsterblich gemacht.

Der Song ist auch ein Bündel von Widersprüchen. Ein Song namens „Sweet Home Alabama“, der von einer Band aus Florida geschrieben, in Georgia aufgenommen und als Abschiedsgruß an den in Kanada geborenen Neil Young geschrieben wurde, der mit „Southern Man“ und „Alabama“ Seitenhiebe auf den amerikanischen Süden verteilt hatte. Nichts konnte „Sweet Home Alabama“ davon abhalten, zum Rebellenruf (Flaggenruf) zu werden, der um die ganze Welt ging. Mehr als 40 Jahre später erfüllt er immer noch eine doppelte Funktion als Signature-Song. Nicht nur für Skynyrd, sondern für das gesamte Southern-Rock-Genre.

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7. Alabama, „Dixieland Delight“

Der neunte Nummer-1-Hit der Band, die den Süden so sehr liebte, dass sie sich nach einem der Bundesstaaten der Region benannte, ist „Dixieland Delight“ aus Alabama. Ein Beispiel dafür, was das wilde, fiedelnde Quartett am besten konnte. Hochoktanige Country-Rock-Nummern mit einem Hauch von Bluegrass, die so unverkennbar aus der unteren Hälfte der Mason-Dixon-Linie stammen, dass sie nach Whiskey und Glyzinien riechen.

Sicher, dieser Song aus dem Album „The Closer You Get…“ von 1983 handelt davon, von einer süßen Südstaatenschönheit ‚aufgemischt‘ zu werden. Aber er handelt auch von der Liebe zu ihrer Heimat. Dem „Leben im Paradies“ mit Falken, Rehen und Mondschein in den Bergen. Bands wie Old Crow Medicine Show haben ihn zu ihrem Standardrepertoire gemacht. Die alten Melodien ausgeschmückt. Und ihn so tief in die Überlieferung versenkt wie staubige Appalachen-Traditionals.

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6. Gladys Knight and the Pips, „Midnight Train to Georgia“

Einer der erfolgreichsten Pop-Hits der Siebzigerjahre wurde von Football, Freundschaft und Farrah Fawcett inspiriert. Der Songwriter Jim Weatherly lebte in Los Angeles und spielte mit seinem Kumpel, dem Schauspieler Lee Majors, in einer Flag-Football-Mannschaft. Majors wurde später der Star der TV-Serie „Six Million Dollar Man“ (und heiratete später die Schauspielerin Fawcett).

Als Weatherly eines Tages mit Majors sprach, kam Fawcett ans Telefon. Sie sagte, sie würde „mit dem Mitternachtsflug nach Houston“ fliegen. Weatherly sagt, er habe sich ein mentales Bild von Fawcett und Majors gemacht, um das Szenario des Songs zu entwickeln. Ein Plattenproduzent schlug vor, den Titel sollte einen passenderen südstaatlichen Touch bekommen. Damit er ihn einem R&B-Künstler anbieten könne. Daher die geografische Verlegung – und die modernere Fortbewegungsart. Obwohl Gladys Knight and the Pips (aus Georgia) für ihre Version einen Grammy erhielten, war Cissy Houston die erste, die den Song coverte. Seitdem wurde er von zahlreichen Künstlern aufgenommen. Darunter Aretha Franklin, Neil Diamond, Indigo Girls und Garth Brooks.

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5. Bob Dylan, „Mississippi“

„Everybody movin‘, if they ain’t already there“. „Alle ziehen weg, wenn sie nicht schon weg sind“, singt Bob Dylan in diesem Song aus dem Album „Love and Theft“ von 2001. „Everybody got to move somewhere“ („Jeder muss irgendwohin ziehen“). Es ist eine klassische Dylan-Parabel:.Müssen wir in Bewegung sein, um herauszufinden, wo wir wirklich hingehören?

Nachdem er eines seiner beliebtesten Alben nach Mississippis berühmtester vierspuriger Straße benannt hat – Highway 61 Revisited –, die eine direkte Verbindung von seiner Heimatstadt Minnesota zum Land des Delta-Blues zieht, fällt es schwer, nicht besonders aufmerksam zuzuhören, was der Poet des Rock ‚n‘ Roll hier zu sagen hat. „Ich bin einen Tag zu lange in Mississippi geblieben“, ist der einzige Fehler, den Dylan in einem Song über verlorene Liebe und gebrochene Seelen gesteht. Aber vielleicht spricht er gar nicht von sich selbst. Er hat diese Autobahn bereits verlassen, die Staatsgrenze überquert. Und wir können nur versuchen, ihn einzuholen.

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4. Darius Rucker, „Southern State of Mind“

Man kann den Mann aus dem Süden herausholen. Aber „in meinem Herzen bin ich immer dort“, singt Darius Rucker in diesem Konzertfavoriten aus dem 2010 erschienenen Album, das nach seiner südlichen Heimatstadt benannt ist: Charleston, SC 1966. Wenn er also nach Kalifornien geht und „Ja, Ma’am“ sagt, bekommt der Sänger denselben verwirrten Blick, den ihm eine New Yorker Kellnerin schenkt, wenn er süßen Tee bestellt.

Man mag ihn für verrückt halten. Aber Ruckers „Southern State of Mind“ bewahrt ihn davor, Heimweh zu bekommen. Auch fünf Jahre später trägt der Rockstar, der zum Country-Sänger wurde, seine Wurzeln musikalisch offen zur Schau. Er hat sein neues Album „Southern Style“ nach einem ähnlichen Song benannt, der die Vorzüge von Gastfreundschaft, guten Manieren und gutem Essen preist.

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3. Tom Petty and the Heartbreakers, „Down South“

Der gebürtige Floridianer Tom Petty hat sich nie gescheut, über sein südstaatliches Erbe zu singen. Wie zum Beispiel im Titelsong seines Albums „Southern Accents“ aus dem Jahr 1985. Aber es ist ein späterer Song von Petty und den Heartbreakers – „Down South“ aus dem Album „Highway Companion“ von 2006 –, der sich am stärksten auf südstaatliche Bilder stützt. In seiner typisch ironischen Art singt Petty von Familiengrabsteinen, Seersucker und weißer Bettwäsche, spanischem Moos und Mark Twain. Alles zwischen Refrains über das Schlafen auf dem Boden des Zuhörers. Es ist ein lockerer Midtempo-Song über einsame Streifzüge, der eine sehr Petty-esque Seite der südlichen Identität zeigt. Subtilen Humor, Selbstbewusstsein und verborgene tiefere Bedeutungen.

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2. Ray Charles, „Georgia on My Mind“

In den 85 Jahren, seit der aus Indiana stammende Hoagy Carmichael „Georgia on My Mind“ geschrieben hat, wurde der Song von allen gecovert. Von Louis Armstrong bis Coldplay. Die Beatles parodierten ihn in „Back in the U.S.S.R.“ („and Georgia’s always on my my my my my my my my my mind“). Willie Nelson landete 1978 damit auf Platz eins der Country-Charts.

Dennoch gehört der Song dem aus dem Peach State stammenden Ray Charles. Nicht ohne Grund war seine Version aus dem Jahr 1960 früher der Titelsong der Georgia Public Television. „Just an old sweet song keeps Georgia on my mind“, singt Charles und sehnt sich nach den Pinien. Nachdem er den Song 1979 vor der Georgia General Assembly gespielt hatte, wurde „Georgia on My Mind“ offiziell zur Hymne des Bundesstaates erklärt.

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1.  James Taylor, „Carolina in My Mind“

James Taylor lebte seit fünf Jahrzehnten nicht mehr in North Carolina. Aber fast jedes Wahljahr kehrte er zurück, um Benefizkonzerte für progressive Kandidaten zu geben, die er ausnahmslos mit „Carolina in My Mind“ beendet. Die heimwehkranke Erinnerung dieses gestrandeten Auswanderers ist zwar nicht die offizielle Hymne der University of North Carolina, könnte es aber genauso gut sein, so oft wie sie bei Sportveranstaltungen und Abschlussfeiern gesungen wird.

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Taylor schrieb und nahm das Original in Übersee auf, während er ein unglückseliges Album für das Plattenlabel der Beatles produzierte. Und sich fragte, ob er sich mit seiner Drogenabhängigkeit, die ihn bald ins Krankenhaus brachte, übernommen hatte. Die bekanntere Version ist jedoch das Remake von 1976 für Taylors „Greatest Hits“-Sammlung, das das Tempo verlangsamt, eine Steel-Gitarre hinzufügt. Und den perfekten melancholischen Sweet Spot trifft.