Rosie O’Donnell: Aus Angst vor Trump keine Reise zur Tochter

Rosie O’Donnell fehlte bei der Abschlussfeier ihrer Tochter – sie fürchtete Trumps Angriffe und blieb auf Anraten der Security in Irland.

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In einem Gespräch mit Kate Langbroke im „No Filter-Podcast“ erklärte Rosie O’Donnell, dass Sicherheitsexperten ihr davon abrieten, in die USA zurückzukehren. „Meine Tochter hat ihren Collegeabschluss gemacht, und ich bin nicht zurückgeflogen, weil die Sicherheitsleute sagten, sie hielten es nicht für weise“, sagte die frühere Rosie O’Donnell Show-Moderatorin über Tochter Vivienne, die Anfang des Jahres graduierte. „Ich glaube, Trump würde mich benutzen, um seine Basis aufzuhetzen.“

Drohung mit Ausbürgerung

Welche Sicherheitskräfte sie konkret gewarnt hatten, ließ O’Donnell offen. Ein Sprecher der Schauspielerin reagierte nicht auf Anfragen.

Bereits im Juli hatte Trump angekündigt, O’Donnell die US-Staatsbürgerschaft entziehen zu wollen. Sie sei „nicht im besten Interesse unseres großartigen Landes“ und „eine Bedrohung für die Menschheit“, so der Präsident. Sie solle „im wunderbaren Irland“ bleiben, wenn man sie dort haben wolle.

O’Donnell, die nach Trumps Wiederwahl nach Irland gezogen war, konterte damals auf Instagram mit einem Foto von Trump und Jeffrey Epstein. „Du nennst mich eine Bedrohung für die Menschheit – aber ich bin alles, wovor du Angst hast: eine laute Frau, eine queere Frau, eine Mutter, die die Wahrheit sagt, eine Amerikanerin, die das Land verließ, bevor du es niederbranntest“, schrieb sie.

Anhaltende Fehde mit Trump

Im irischen Sender RTE erklärte O’Donnell, dass sie die Attacken nicht persönlich nehme, da Trump ständig auf Prominente losgehe. Dennoch sei sein Verhalten folgenreich gewesen. In dem neuen Podcast berichtete sie, dass schon während seiner ersten Amtszeit Fremde sie auf der Straße und sogar vor ihrem damals fünfjährigen Sohn Clay konfrontiert hätten. „Seine Fähigkeit, Menschen zu erniedrigen, zu verunglimpfen und zu demütigen, ermutigte andere, dasselbe zu tun“, sagte O’Donnell.

Tomás Mier schreibt für den ROLLING STONE USA. Hier geht es zum US-Profil