Springsteen: Buddy-Support für Kimmel – und Karaoke-Scham
Bruce Springsteen spricht bei „Jimmy Kimmel Live!“ über Zensur, Hoffnung und seinen einzigen, missglückten Karaoke-Auftritt.
Bruce Springsteen war am Donnerstagabend zu Gast bei „Jimmy Kimmel Live!“ – mit aufmunternden Worten der Hoffnung und einer Anekdote über seinen ersten (und einzigen) Karaoke-Auftritt.
Gegen Ende des Gesprächs, das gemeinsam mit „Deliver Me From Nowhere“-Hauptdarsteller Jeremy Allen White geführt wurde, bat Kimmel den Musiker, einige Gedanken zum Zustand des Landes und der Welt zu teilen. Springsteen kam der Bitte nach. Kurz, aber eindringlich.
„Seit fünfzig Jahren bin ich so etwas wie ein musikalischer Botschafter Amerikas in der Welt“, sagte er. „Ich habe diesen Song, „Land of Hope and Dreams“, der eine Art Gebet für das Land ist, und wir spielen ihn jeden Abend. Ich weiß mit Sicherheit, dass viele Menschen auf der Welt unser Land immer noch so sehen. Nicht als Land der Angst, nicht der Spaltung, nicht der staatlichen Zensur, nicht des Hasses. Und ich glaube im Grunde, dass das ein Amerika ist, für das es sich zu kämpfen lohnt.“
Hoffnung, Humor und Karaoke
Der Rest des Interviews verlief natürlich weniger ernst. Springsteen und White sprachen hauptsächlich über „Deliver Me From Nowhere“. Der Musiker erinnerte sich daran, wie er den Titel seines Songs „Born in the U.S.A.“ aus einem Drehbuch stahl, das ihm Filmemacher Paul Schrader zugeschickt hatte. Außerdem sprach er über das kommende Boxset „Nebraska ’82“, das auch die sagenumwobene elektrische Version des Albums enthalten wird, eingespielt mit der E Street Band.
Zwischendurch erzählte Springsteen noch eine weitere Geschichte – von seinem ersten und einzigen Karaoke-Auftritt. „Ich war in London, in einer kleinen Bar, da lief Karaoke, und ich sagte: ‚Ich geh jetzt hoch und mach verdammt nochmal Karaoke!‘“, erinnerte er sich lachend.
Als Song wählte er „Ain’t Too Proud to Beg“ von den Temptations. Da er Bruce Springsteen ist, dachte er, er würde ein paar Töne singen und die Bar würde „ausrasten“. Stattdessen, so scherzte er, „stand ich da oben, fing an zu singen, und die dachten einfach, ich wäre irgendein Trottel, der Karaoke machen wollte! Es war wirklich enttäuschend – ich habe es nie wieder getan.“