Musiker, der für Trump sang, wegen Kinderpornografie verhaftet

Jon Sheptock – bekannt als christlicher Sänger – wurde wegen Besitzes und Herstellung von Kinderpornografie verhaftet.

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Jon Sheptock leitete früher eine Baptistenkirche in Texas, aber seit einigen Jahren ist er auch als christlicher Musiker erfolgreich. Einem großen Publikum wurde er bekannt, weil er 2022 bei einer Rallye von Donald Trump die US-Nationalhymne sang. Es gibt auch ein gemeinsames Foto der beiden.

Ende September wurde er allerdings wegen des Besitzes und der Herstellung von Kinderpornografie von der Polizei vernommen. Nun erfolgte die Verhaftung, nachdem sein mutmaßliches Opfer ausgesagt hatte, dass Sheptock vor neun Jahren, als sie 17 Jahre alt war, ein Foto von ihr gestohlen habe.

Wie es in der schriftlich festgehaltenen Aussage heißt, erpresste Sheptock die damals 17-Jährige, als sie ihm ein Bild geschickt hatte – unter anderem mit einem Gewalt-Video. In den Gerichtsakten wird dem Musiker außerdem vorgeworfen, dem Opfer mehrere Nacktfotos von Erwachsenen und Minderjährigen auf seinem Computer gezeigt zu haben.

Jon Sheptock erzwang Kontakt

Wie es heißt, erzwang Sheptock noch bis zum Oktober des vergangenen Jahres Kontakt zu der jungen Frau, als er ihr eine Textnachricht mit einem Nacktfoto junger Mädchen schickte.

Wie „Baptist Press“ meldet, konnte man auf Sheptocks inzwischen gelöschter Website lesen, dass er ohne Arme und mit einem kürzeren Bein geboren wurde, bevor er „ein erfolgreicher christlicher Musiker und Redner“ wurde. Der Sänger ist seit 26 Jahren verheiratet und hat drei Töchter.

Die First Montgomery Baptist Church, wo Sheptock zuvor tätig war, bestätigte die Verhaftung in einer Erklärung und sprach dabei von „Vorwürfen im Zusammenhang mit Kinderpornografie”. Er sei von allen seinen Aufgaben entbunden worden.

Die Gemeinde bestätigte zudem: „Er hatte keine Verantwortung für die Beaufsichtigung von Kindern in der Kirche oder Schule, außer gelegentlich in einer großen Gruppe mit anderen Erwachsenen. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen uns keine Informationen vor, die darauf hindeuten, dass eines der Kinder in unserer Obhut beteiligt war, aber wir treffen alle Vorkehrungen, um unsere Kinder zu schützen und die Integrität unseres Dienstes zu wahren.“