Bob Dylan macht (natürlich) weiter: Neue Tourdaten

Die „Rough And Rowdy Ways"-Tour des legendären Songwriters geht in die nächste Runde.

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Wenn Künstler:innen eines gewissen Alters in die Stadt kommen, ist gerne mal die Rede davon, dass es die letzte Chance sein könnte, sie live zu sehen. Viele Menschen kaufen sich dann eine Karte, um der Legende eine letzte Ehre zu erweisen.

Im Fall von Bob Dylan ist das natürlich totaler Quatsch. Denn auch wenn er seine Konzertreise seit Ende der Pandemie seit seinem jüngsten Album von 2020 die „Rough And Rowdy Ways“-Tour nennt, wissen wir natürlich alle, dass er sich seit dem 7. Juli 1988 auf einer – bis auf die erzwungene Covid-Pause – unaufhörlichen Tour befindet, die insgesamt weit mehr als 3000 Konzerte umfasst.

Im Herbst war er auch in Deutschland unterwegs und spielte in Hamburg, Lingen und Köln einige von Kritik und Fans fast einhellig gefeierte Konzerte. Irgendwie scheinen Dylans Haltung und Methode  gerade gut in die  Gegenwart zu passen. „Die Songs niemals abzuschließen und alle Erwartungen ins Leere laufen zu lassen widerspricht den der KI zugrundeliegenden Prinzipien der Homogenisierung, Klassifizierung und Optimierung, setzt ihnen etwas Menschliches – also einerseits Fehlbares, andererseits Wahrhaftiges – entgegen“, hieß es kürzlich in der Jahresrückblicks-Ausgabe unseres Newsletters „ROLLING STONE Wohnzimmer“.

Dylan als Gegengift zur digitalen Perfektion

„Das Unfertige (das im Werden begriffene, nicht abgeschlossene) und das Unperfekte (Risse, Kratzer, Dellen, Unregelmäßigkeiten, Körnungen) schaffen eine Poetik des Offenen, die die Wahrheit im Riss, in der Rauheit, in der Spur sucht. In einer Kultur, die Effizienz und Fehlerlosigkeit über alles stellt, wirken diese Ästhetiken wie Gegengift: Sie geben der Welt ihre Brüchigkeit zurück– und damit ihre Tiefe.“

Wie er kürzlich schon persönlich auf X bekanntgegeben hat, wird er also 2026 wieder auf die Bühnen dieser Welt steigen. Im Frühjahr, so wurde nun bekannt, wird er mit seiner Band im Mittleren Westen und Süden der USA unterwegs sein. Der 27 Konzerte umfassende Abschnitt der „Rough And Rowdy Ways“-Tour beginnt am 21. März in Omaha, Nebraska und endet am 1. Mai im texanischen Städtchen Abilene.

Die „Rough And Rowdy Ways“-Tour 2026

  1. März Omaha United States Orpheum Theatre
  2. März Sioux Falls Mary W. Sommervold Hall
  3. März Rochester Mayo Civic Center
  4. März Iowa City Hancher Auditorium
  5. März La Crosse La Crosse Center
  6. März Rockford Coronado Theatre
  7. März Waukegan Genesee Theatre
  8. März Muncie Emens Auditorum
  9. April Grand Rapids DeVos Performance Hall
  10. April Saginaw The Theater
  11. April Detroit Detroit Masonic Temple
  12. April Louisville The Louisville Palace
  13. April Columbus Palace Theatre
  14. April Cleveland KeyBank State Theatre
  15. April Dayton Winsupply Theatre
  16. April Knoxville Knoxville Civic Auditorum
  17. April Bowling Green Southern Kentucky Performing Arts Center
  18. April Chattanooga Soldiers and Sailors Memorial Auditorium
  19. April Asheville Thomas Wolfe Auditorium
  20. April Spartanburg Spartanburg Memorial Auditorium
  21. April Macon Macon City Auditorium
  22. April Dothan Dothan Civic Center
  23. April Jackson Thalia Mara Hall
  24. April Baton Rouge Raising Cane’s Theatre for the Performing Arts
  25. April Shreveport Shreveport Municipal Memorial Auditorium
  26. April Tyler Cowan Center
  27. Mai Abilene Abilene Auditorium