Air – Moon Safari

Punkte: 82

Warme Sounds aus dem Moog-Synthesizer, dezente Gitarren und ein Himmel voller Streicher: Was Nicolas Godin und Jean-Benoit Dunckel auf „Moon Safari“ servierten, war nicht nur der perfekte Chillout-Soundtrack der späten neunziger Jahre, sondern ein kleines kulturelles Ereignis. Die Kritiker lobten, die Käufer kauften, und Frankreich hatte endlich wieder einen Pop-Act von internationalem Format. Was in der Club-Szene sogar eine kurze Phase frankophiler Begeisterung auslöste und die Wiederentdeckung von Michel Polnareff, Francoise Hardy und Co. beförderte. Die großen Stärken von „Moon Safari“ sind bis heute seine Homogenität, seine atmosphärische Stringenz und seine Cleverness im Detail. Kein Ton zu viel, keiner zu wenig, und selbst die komplexeren Arrangements wirken leicht und luftig. Das ist Pop-Kunst. Ziemlich große sogar.

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