Albumcharts: Tauschbande bleibt vorn, CSNY mit Live-Box beinahe in der Top 10

Langeweile auf den vorderen Plätzen: Immer noch singen sich Stars das Beste anderer Stars vor. Ed Sheeran bleibt an der Spitze dran. Fast hätten es Crosby, Stills, Nash und Young überraschend noch einmal in die Top 10 geschafft.

Auf den vorderen Plätzen ist ein wenig Langeweile in den Albumcharts eingekehrt. Auf der Spitzenposition rangiert auch in dieser Woche die fröhliche Tauschbande „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ (XN-Tertainment/Tonpool). Anscheinend berauschen sich die Fans von Naidoo, Connor, Cicero und dem Typen, der so klingt, als hätte er sich als Zuschauerkandidat von einem VOX-Redakteur in die Fernsehsendung hat schreiben lassen, immer noch daran, dass zufälligerweise alle ihre Lieblings-„Künstler“ in einer TV-Show antreten und sich auch noch gegenseitig ein Best-Of ihrer Lieblingshits vorträllern.

Silber geht noch einmal an den rothaarigen Frauenschwarm und Supersuperbarden Ed Sheeran. Seine neue LP „X“ (Warner) konnte vor zwei Wochen allerdings schon auf die Poleposition vorfahren. Der beste Neueinsteiger kommt diesmal aus dem nimmermüden Rapper-Lager: Sierra Kidd platziert sein Debütalbum „Nirgendwer“ (BMG/Indipendenzia/Groove Attack) auf der Sechs und darf sich jetzt wie viele andere auch über den inoffiziellen Titel als neuste „Rapper-Hoffnung Deutschlands“ freuen. Aber auch aus der Punkrock-Ecke hat sich eine Frankfurter Band in die vorderen Reihen geschummelt. Serum 114, benannt nach dem Psychomedikament, das dem Protagonisten in Stanley Kubricks „Uhrwerk Orange“ jede Lust auf Gewalt vergellt, stoßen mit ihrer Krawall-Platte „Kopfüber ins Nichts“ auf Rang 10 vor.

Crosby, Stills, Nash und Young hätten es beinahe geschafft, mit ihrer Livebox „CSNY 1974“ (Rhino/Warner) noch einmal ins große Erfolgsgewässer vorzuschwimmen – doch in dieser Woche reicht es nur für den trotzdem beeindruckenden Überraschungscoup auf Platz 11.

Sia konnte mit ihrem neusten Longplayer auf Anhieb Position 30 belegen – obwohl sie „1000 Forms Of Fear“ (RCA/Sony) besingt. Die Manic Street Preachers wagen ihren Blick in die Zukunft mit „Futurology“ (Columbia/Sony) knapp dahinter auf der Nummer 33.

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