„Betäubend“: Sarah Connor über den Krieg in der Ukraine

Zuletzt hatte Sarah Connor zwiegespalten die Fortsetzung ihrer Tournee verkündet, nun schlägt die Sängerin erneut nachdenkliche Töne auf Instagram an.

Zuletzt hatte Sarah Connor auf Instagram angekündigt, dass ihre „Herz Kraft Werke“-Tour fortgesetzt werden kann, danach wurde es still auf ihrem Account. Am Donnerstag (10.03.) veröffentlichte die deutsche Popsängerin dann gleich zwei emotionale Posts, die ihre Gedanken und Gefühle zur aktuellen Lage auf der Welt zusammenfassen.

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Die Fotos zeigen Connor am Strand, auf einem blickt sie noch nachdenklich in die Kamera, auf dem anderen schaut sie in die Ferne. Ihre Worte dazu zeigen, dass die aktuelle Situation sie belastet, sie hätte sich bewusst von Social Media ferngehalten, „sehr zum Leidwesen [ihrer] Plattenfirma“.

Die Sängerin fände es „befremdlich in diesen Tagen die sorglosen Bikinifotos oder Werbeposts – über irgendwelche Fitness-Tees oder sonst was- von anderen zu sehen.. Als würde einfach alles weiter seinen Gang gehen.“ Damit bezieht sie sich auf den Krieg in der Ukraine; die „Bilder der Toten, der Flüchtenden.. die Gedanken, die Ängste, die geweckt werden“ wirkten für sie „betäubend“. Gleichzeitig gibt sie aber auch zu, dass ihr Leben ebenfalls trotz allem weitergehe.

Ihre Worte spiegeln ihren Weltschmerz wider, gleichzeitig merkt die 41-jährige an, dass die staatlichen und privatwirtschaftlichen Sanktionen sinnvoll sein können: „Wenn es also überhaupt irgendwas zu lernen gibt aus dieser furchtbaren Situation, in der wir jetzt in Europa stecken, dann doch, dass grosse Veränderungen möglich sind.“

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Die Musik gäbe Connor in dieser Situation Halt, schreibt sie. Sie sei für Aufnahmen im Studio gewesen, und es sei ihr schwer gefallen, sich zu konzentrieren: „So voll ist mein Kopf zur Zeit..voller Sorgen..“ Über ihre bevorstehende Tour äußert sie sich trotzdem voller Vorfreude. „Ich will mit Euch singen und Liebe fühlen und Nähe und unser Miteinander feiern“, so die Sängerin in ihrem zweiten Post von Donnerstag, dem sie ganz ihrer Liebe zur Musik widmet.

Sie sei sich nicht sicher, ob auch wirklich alle, die ein Ticket zu ihrer Show gekauft hätten, Lust auf das Konzert hätten und ob sie nicht am Ende ohne viele Zuschauer dastehen würde. Egal, unter welchen Umständen die Termine stattfinden: „Wir werden auf jeden Fall da sein,  denn wir brauchen Euch mindestens so sehr wie ihr die Musik“, schreibt die Künstlerin.

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In den Kommentaren erntet Sarah Connor viel Zuspruch: „Ich stimme deinen Gedanken vorbehaltlos zu,“ schreibt ein Fan. In weiteren Beiträgen wird Dankbarkeit bekundet: „Danke für die klaren Worte, mir geht es Haar genauso“ oder „Liebe Sarah, Danke für deine schönen, einfühlsamen Worte… es berührt mich sehr das zu lesen und Du sprichst uns allen aus der Seele“, heißt es von den Followern.

Die Sängerin ist nicht die einzige, die sich auf Social Media zum Krieg in der Ukraine äußert. Zuletzt bezog Sting mit einer Version seines Songs „Russians“ Stellung und Till Lindemann sagte Konzerte in Russland ab.

Das aktuelle Album der ehemaligen „Voice of Germany“-Jurorin heißt „Herz Kraft Werke“. Im Rahmen ihrer Single „Stark“ machte sie – auch in einem Instagram-Statement – aufmerksam auf das Krankheitsbild der Depression und erbat mehr Verständnis von Außenstehenden.

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