Billy Joel veröffentlicht 155-Song-Playlist zur Doku „And So It Goes“

Die siebenstündige Playlist enthält die erste Performance von „Scenes From an Italian Restaurant“.

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Nach der Premiere des zweiten Teils der Billy-Joel-Dokumentation „And So It Goes“ hat der „Piano Man“ ein gewaltiges Begleitalbum mit 155 Songs auf digitalen Plattformen veröffentlicht. Darauf enthalten: bisher unveröffentlichtem Material und mehr.

Noch nie gehörte Musik aus Joels Archiven ist über die fünfstündige HBO-Doku verteilt zu hören. Angefangen bei seinen frühen Tagen mit der Long-Island-Rockband The Hassles bis hin zu orchestralen und instrumentalen Werken.

„And So It Goes“ als musikalisches Gegenstück zur Doku

Die siebenstündige Playlist „And So It Goes“ ist ein „musikalisches Begleitstück“ zur Dokumentation. Sie enthält Dutzende bislang unveröffentlichte Liveaufnahmen und Demo-Versionen, darunter historische Momente wie Joels allererste Liveperformance seines epischen Stücks „Scenes From an Italian Restaurant“. Dies wurde am 6. Mai 1977 am C.W. Post College auf Long Island aufgenommen.

Der Soundtrack enthält auch Albumtracks aus Joels Katalog und in manchen Fällen persönliche Einführungen des Künstlers zu den Songs. „‚Big Shot‘ war ein Kater-Song“, erklärt Joel in der Einführung zu diesem Titel. „Ich weiß nicht, wie oft ich morgens aufgewacht bin und festgestellt habe, dass ich am Vorabend ein Idiot war, es mir elend ging, ich einen Kater hatte. Du schaust in den Spiegel und sagst: ‚Du musstest ja wieder der große Macker sein, nicht wahr?‘“

Live-Videos und Klassiker auf YouTube verfügbar

Auf Joels YouTube-Kanal, wo die gesamte 155-Song-Playlist ebenfalls verfügbar ist, werden die Songs – soweit möglich – von den entsprechenden Videos begleitet. Sei es Konzertmaterial oder Joels glorreich gealterte Musikvideos.

In der „Rolling Stone“-Rezension der zweiteiligen Doku schrieb David Browne: „Trotz all seiner Schwächen, seines Rufs als ‚Rotzlöffel‘ der Popmusik, wie ein Kritiker ihn nannte, bleibt Joel auf seltsame Weise sympathisch, fast liebenswert, wenn der Abspann läuft.“ Weiter heißt es: „Anders als die meisten seiner ergrauten Rockkollegen, die in seiner Saga zu Wort kommen, wirkt er wirklich wie jemand, mit dem man gern etwas trinken würde. Und das, auch wenn man befürchtet, dass er einem das Getränk mit Absicht auf den Schoß kippt, wenn man das Falsche sagt.“

Daniel Kreps schreibt für den ROLLING STONE USA. Hier geht es zum US-Profil