Britney Spears mit Messer bewaffnet vor dem Kinderbett?

Kevin Federline beschreibt in seinen Memoiren „You Thought You Knew“ beunruhigende Szenen mit Britney Spears. Die Sängerin äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.

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Der Tänzer und „Rapper“ Kevin Federline war einst der Ehemann der Pop-Ikone Britney Spears, die Anfang Dezember 44 Jahre alt wird. Die Ehe des damals jungen Paares hielt offiziell drei Jahre – von 2004 bis 2007.

In seinen demnächst erscheinenden Memoiren „You Thought You Knew“ erhebt Federline nun schwere Vorwürfe im Zusammenhang mit dem gemeinsamen Sorgerechtsstreit um die beiden Söhne Sean Preston (20) und Jayden James (19).

Wie die „New York Times“ vorab berichtet, behauptet der heute an einer Universität auf Hawaii beschäftigte Federline, Spears habe wiederholt nachts mit einem Messer in der Hand in der Tür ihres Schlafzimmers gestanden – schweigend, scheinbar im Schlaf wandelnd.

Kevin Federline erhebt schwere Vorwürfe gegen Britney Spears

„Die Kinder und ich wachten manchmal auf und sahen sie dort stehen – ‚Oh, du bist wach?‘ – mit einem Messer in der Hand“, zitiert Federline sich selbst. „Dann drehte sie sich um und ging wortlos davon.“

Die Sängerin hat sich bisher nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Ihr Verhältnis zu den Söhnen galt über Jahre hinweg als belastet – auch in der Öffentlichkeit.

2022 sprach Jayden in einem Interview mit der britischen Zeitung „Daily Mail“ über die schwierige Beziehung zu seiner Mutter, die seiner Ansicht nach jedoch „reparabel“ sei – wenn sie sich mental erholen würde. „Ich will sie wiedersehen“, sagte er damals.

Die Bitte seines Bruders Sean, keine Fotos von ihm auf Social Media zu posten, habe Spears mehrfach ignoriert.

Belastetes Verhältnis zu den Söhnen

Federline beschreibt in seinem Buch nicht nur persönliche Erlebnisse, sondern äußert auch generelle Sorge um Spears’ aktuellen Zustand. Er schreibt, er habe das Gefühl, „die Uhr ticke“, und warnt vor einer „irreversiblen Entwicklung“, sollte sich nichts ändern.

Gegenüber der einstigen „Free Britney“-Bewegung formuliert er deutliche Kritik: Die Befreiung aus der 13-jährigen Vormundschaft habe seiner Ansicht nach mehr geschadet als genutzt.

„Jetzt, mehr denn je, brauchen sie und unsere Kinder eure Unterstützung“, heißt es in einer Passage.

Die öffentliche Wahrnehmung von Spears ist seit dem Ende ihrer Vormundschaft von Ambivalenz geprägt. Einerseits gilt sie als Symbol weiblicher Selbstbestimmung im Pop, andererseits sorgen ihre oft erratisch wirkenden Social-Media-Beiträge regelmäßig für Irritation – zuletzt durch Videos, in denen sie nackt tanzt.

Das Buch „You Thought You Knew“ erscheint in den USA am 21. Oktober. Eine deutsche Ausgabe ist derzeit nicht geplant.

Ralf Niemczyk schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.