Werbedeal futsch: GGPoker trennt sich von Till Lindemann

Nach und nach verschwindet Till Lindemann anscheinend aus Regalen und Internet: Nach Rossmann und LikeMeat findet der Rammstein-Sänger nun auch bei der Pokerfirma GGPoker nicht mehr statt.

Ausgepokert: Till Lindemann wird nicht mehr als Werbeträger für GGPoker zu sehen sein, das Unternehmen verlängert im Zuge der Missbrauchsvorwürfe gegen den Rammstein-Sänger den bestehenden Vertrag nicht. Das vermeldete „Horizont“.

Der 60-Jährige war in dem gerade mal zwei Monate alten Video in fünf Rollen zu sehen – darin spielte er gegen sich und seine Klone das Kartenspiel. Dafür hatte Lindemann sogar ein eigenes Gedicht geschrieben, das zu den Hollywood-Bildern im Stile von „American Beauty“ oder „A Beautiful Mind“ eingespielt wurde.

GGPoker im Statement: „Die Entwicklungen der vergangenen Tage haben uns zutiefst erschüttert und schockiert. Die Zusammenarbeit mit Till Lindemann wurde Anfang des Jahres unter einem künstlerischen Aspekt für einen begrenzten Kampagnenzeitraum eingegangen, der mittlerweile abgelaufen ist und nicht verlängert wird. Wir distanzieren uns ausdrücklich und vollumfänglich, da die im Raum stehenden Vorwürfe in keinster Weise mit den von uns vertretenen Werten und Moralvorstellungen vereinbar sind. Allen Betroffenen möchten wir unser aufrichtiges Mitgefühl ausdrücken.“

Zuvor hatte Drogeriekette Rossmann bereits die Zusammenarbeit mit Lindemann aufgekündigt, dessen Rammstein-Parfüms („Kokain“, „Sex“ und „Pussy“) aus den Regalen genommen. Der Buchverlag Kiepenheuer & Witsch, der Lindemanns Gedichte verlegt, hatte bereits die Zusammenarbeit mit dem Sänger aufgekündigt. Und es geht weiter: Wie „Horizont“ erfuhr, ist die Kooperation zwischen Lindemann und dem Veggie-Hersteller LikeMeat schon 2022 ausgelaufen – allerdings wurden nun auch alle Werbevideos, unter anderem mit Lindemann als Karl Lagerfeld, aus dem Netz genommen.

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