Chris Cornells Familie verklagt Leibarzt – er trage Mitschuld am Suizid des Sängers

Die Angehörigen erheben schwere Vorwürfe gegen den Mediziner: Er habe dem Cornell unbeaufsichtigt Beruhigungsmittel verschrieben und trage somit eine Mitschuld an dessen Tod

Der Tod von Chris Cornell im Mai 2017 erschütterte die Musikwelt. Viele Fans trauerten um den Grunge-Pionier – zuletzt wurde eine Statue zur Ehre des Musikers in seiner Heimatstadt Seattle aufgestellt.

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Cornells Witwe Vicky kümmert sich um den Nachlass. So stellte die zweifache Mutter eine Werk-Box zusammen, um „seine Musik und sein Vermächtnis mit Fans aus aller Welt zu teilen“.

Allerdings betreibt Vicky auch Ursachenforschung zum Tod des Gatten. Die Familie verklagt nun den ehemaligen Arzt ihres Ehemannes, da sie ihm eine Mitschuld am Suizid ihres Mannes gibt. Die Klage ging am 1. November beim Gericht von Los Angeles ein.

Soundgarden auch ohne Chris Cornell?

Die Angehörigen werfen dem Mediziner vor, dem Musiker zwischen 2015 und 2017 ohne jegliche Untersuchungen Psychopharmaka verschrieben zu haben, darunter große Mengen eines starken Beruhigungsmittels. Das Medikament habe den Künstler zu „gefährlichem und impulsiven Verhalten, das er nicht kontrollieren konnte und das ihn das Leben gekostet hat“ getrieben, heißt es in der Klage. Der Arzt habe Cornell in dieser Zeit weder gesehen noch mit ihm gesprochen und trage somit Mitschuld am Suizid. Der Angeklagte äußerte sich noch nicht zu den Vorwürfen.

Chris Cornell nahm sich im Mai 2017 im Alter von 52 Jahren das Leben. Der Musiker prägte gemeinsam mit Soundgarden die Seattle-Ära der Neunziger. Die Band will offenbar weitermachen.

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