Chuck Berry und „Maybellene“: Die Geburtsstunde des Rock
Im Jahr 1955 war Chuck Berry ein dreißigjähriger Friseur, der als Gitarrist bisher keine Anerkennung bekommen hatte. Aber er hatte eine Vision.
Wie wäre es, wenn man die Country-Musik mit dem Blues mischen würde?
Und dann – und das ist das Wichtigste – den Blues ganz nach oben treiben? Das Ergebnis wäre „Maybellene“, die Rock-&-Roll-Gründungshymne. Berry basierte sie auf einer Heuhaufenmelodie, die er liebte – dem Bob-Wills-Klassiker „Ida Red“. Aber er erfand etwas Neues: Das Chuck-Berry-Riff, einen revolutionären Sound.
Er änderte Idas Namen in Maybellene und türmte seine Poesie über schnelle Autos und Mädchen auf: „As I was motorvating over the hill/I saw Maybellene in a Coupe De Ville.“ Die gesamte amerikanische Musik ist irgendwo in dieser Gitarre.
„Maybellene“ gehört zu den von ROLLING STONE gewählten 100 besten Debüt-Singles aller Zeiten.
TV-Tipp: Chuck Berry
Arte zeigt am Freitag (03. Juni) eine Hommage auf Chuck Berry. Mit dabei ist die Dokumentation „Chuck Berry“ (21:55 Uhr) und „Chuck Berry: Brown-Eyed Handsome Man“ (23:35 Uhr) mit Coverversionen von den Beatles, den Rolling Stones, Bruce Springsteen, Jimi Hendrix, Tom Petty und vielen mehr. Beide Specials sind auch in der Arte-Mediathek zu sehen.