Chuck Berry

„Du bist schon toll, du singst Country und Rock’n’Roll“, bekam Jerry Lee Lewis von seiner Mutter zu hören. „Aber Chuck ist der König.“ Im Gegensatz zu Elvis Presley näherte sich Chuck Berry der großen Wasserscheide des Rock’n’Roll von der anderen Seite und verschmolz die Gesangsstile des Blues und des Country miteinander. „Wenn ich Hillbilly-Songs spielte, betonte ich die Worte stärker, damit es härter und ‚weißer‘ klang“, erklärte er. Das Ergebnis: In den Sechzigern versuchte jeder Rocksänger – ob aus Liverpool, London, L.A. oder Long Island- mit Midwest-Akzent zu singen, um so zu klingen wie der in St. Louis geborene Chuck Berry, der mit schelmischem Blick und federnder Stimme durch seine Silbenlabyrinthe kurvte und dabei die Grenzen zwischen Weiß und Schwarz auslöschte. Was übrig blieb, war einfach Rock. „Wenn man eine andere Bezeichnung für Rock’n’Roll finden müsste“, so John Lennon, „könnte man ihn Chuck Berry nennen.“

GEBURTSTAG: 18. Oktober 1926

WICHTIGSTE SONGS: „Johnny B. Gocde“, „Promised Land“, „No Particular Place To Go“

INSPIRATION FÜR: Beatles, Rolling Stones, Springsteen

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