Darum wird Whitney Houstons Hologramm wohl nicht mehr öffentlich gezeigt

Die Nachlassverwalter sind sauer: Das Hologramm der Popdiva wurde während eines Livestreaming-Events ohne Erlaubnis der Welt präsentiert. Dabei soll es Whitney Houston gar nicht mal so ähnlich sehen.

Wer will nicht gerne noch mal Whitney Houston live erleben? Alki David hatte es 2016 möglich gemacht, indem er ein Hologramm der Queen of Pop entwickelte und sie auch kurz darauf gemeinsam mit Christina Aguilera bei der US-TV-Show „The Voice“ auftreten ließ. Doch die Performance begeisterte nicht jede*n: Die Nachlassverwaltung von Houston sah nicht genug Ähnlichkeit zur 2012 Verstorbenen und wollte weitere Shows dieser Art unterbinden.

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Whitney Houston als Opener für Livestreaming-Event

Dennoch zeigte der Produzent und Songwriter Scott Storch erst kürzlich das Hologramm während eines Online-Events, in dem auch Ray J und Chief Keef zu Gast waren. „Whitney Houston“ leitete dabei als Opener den Livestreaming-Abend ein. Nach ihr folgten mit 2Pac, Michael Jackson, The Notorious B.I.G. und Billie Holiday noch weitere Hologramme. Ob die Veranstalter für diese die Genehmigung hatten, ist unklar. In jedem Fall waren die Nachlassverwalter von Whitney Houston nicht in die Planung der Veranstaltung eingebunden und hatten somit auch nicht ihre Erlaubnis für die Verwendung von Houstons Hologramm gegeben.

Alki David muss sich nun mit den rechtlichen Folgen seiner unabgesprochenen Präsentation auseinandersetzen. Der Hologramm-Hersteller hatte bis dato geglaubt, ihm gehöre die künstlerische Arbeit ganz allein und er sei der Verwaltung von Houstons Erbe keine Erklärung für sein Handeln schuldig. Doch diese hat jetzt deutlich gemacht, dass sie nicht zum Scherzen aufgelegt ist – sie leitete rechtliche Schritte gegen David ein.

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Darf die nächste Hologramm-Tournee stattfinden?

Wie sich diese Entwicklung auf die Hologramm-Tour der Sängerin auswirkt, die am 25. Februar 2020 in England startete und am 20. März eigentlich in Berlin gastieren sollte, ist nicht klar. Das dort verwendete Hologramm wurde allerdings nicht von Alki David umgesetzt, sondern von dem Unternehmen BASE Hologram, das zuvor schon mit seiner Technologie Carrie Fisher in „Star Wars: Rogue One“ zu neuem Leben erweckte.

Als nächstes wird es mit „I Wanna Dance With Somebody“ außerdem ein Biopic über Houston geben. Der Kinostart ist für November 2022 angedacht.

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