Das letzte Konzert von Kiss läutet eine neue Avatar-Ära ein

Am Samstagabend (02. Dezember) absolvierten Kiss den letzten offiziellen Auftritt ihrer Karriere.

Die „The End of the Road“-Abschiedstournee ist im Madison Square Garden in New York zu Ende gegangen – Kiss gaben dort am Samstag (02. Dezember) ihr offiziell letztes Konzert. Doch es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Fans die Musiker live sehen können. Während der Zugabe verließ die aktuelle Besetzung der Band – die Gründer Paul Stanley und Gene Simmons sowie Gitarrist Tommy Thayer und Schlagzeuger Eric Singer – die Bühne, um digitale Avatare ihrer selbst zu enthüllen. Nach der Verwandlung begannen die virtuellen Kiss mit einer Performance von „God Gave Rock and Roll to You“.

Damit läutete die Band ein neues Kapitel in der Karriere der Band ein – so wie es schon ABBA getan haben. Die Avatare wurden von George Lucas‘ Special-Effects-Firma Industrial Light & Magic in Zusammenarbeit mit der Pophouse Entertainment Group entwickelt, die von Björn Ulvaeus von ABBA mitbegründet wurde. Beide Unternehmen haben bereits die „ABBA Voyage“-Show in London auf die Beine gestellt, bei der die Fans ein komplettes Konzert der schwedischen (Avatar)-Band erleben können.

Per Sundin, CEO von Pophouse Entertainment, erklärte laut „APnews“, dass Kiss so ihr Vermächtnis für die „Ewigkeit“ fortsetzen könnten. „Kiss könnten ein Konzert in drei Städten in derselben Nacht auf drei verschiedenen Kontinenten geben.“ Um ihre digitalen Avatare zum Leben zu erwecken, traten Kiss in Motion-Capture-Anzügen auf. „Was wir erreicht haben, war erstaunlich, aber es ist nicht genug. Die Band verdient es, weiterzuleben, denn die Band ist größer als wir“, so Paul Stanley in einem Roundtable-Interview. „Es ist aufregend für uns, den nächsten Schritt zu gehen und Kiss unsterblich zu machen.“

„Wir können für immer jung und für immer ikonisch sein, indem wir uns an Orte begeben, von denen wir nie zuvor geträumt haben“, fügte Kiss-Bassist Gene Simmons hinzu. „Die Technologie wird Paul höher springen lassen, als er es je zuvor getan hat.“

Kiss im New Yorker Madison Square Garden – die Setlist

Ein letztes Wiedersehen mit Ace Frehley, der im Jahr 2002 durch Tommy Thayer ersetzt worden war, gab es beim finalen Konzert nicht. Dafür ließ die Setlist aber kaum Wünsche offen:

Rock and Roll (Intro)
Detroit Rock City
Shout It Out Loud
Deuce
War Machine
Heaven’s on Fire
I Love It Loud
Say Yeah
Cold Gin
Lick It Up (mit The Who’s „Won’t Get Fooled Again“)
Calling Dr. Love
Makin‘ Love
Psycho Circus
100,000 Years
God of Thunder
Love Gun
I Was Made for Lovin‘ You
Black Diamond
Beth
Do You Love Me
Rock and Roll All Nite
God Gave Rock and Roll to You II (Outro)

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