David Bowie: Was steckt hinter dem Cover von „The Next Day“?

Cover-Designer Jonathan Barnbrook erklärt seine Arbeit am David-Bowie-Album "The Next Day": "Wir wollten ein bereits bekanntes Cover nehmen, dessen Verfremdung einen wirklich erschüttert"

In seinem Blog „Barnbrook Blog“ erklärt Grafikdesigner Jonathan Barnbrook die Entstehungsgeschichte zum Cover des kommenden David-Bowie-Albums „The Next Day“.

Für „The Next Day“ hat Barnbrook das Motiv des Bowie-Albums „Heroes“, das heute als Teil 2 der Berlin-Trilogie bezeichnet wird, variiert.

Sein Blog listet ein Q+A zur Platte. Ein Auszug:

Warum wurde kein neues Bild für das Cover verwendet?
„Wir wollten etwas Neues ausprobieren“, schreibt Barnbrook. „Gerade in einem Bereich, in dem eigentlich schon alles ausprobiert wurde. Wenn man ein Bild aus der Vergangenheit benutzt, spricht man normalerweise von ‚Recycling‘ oder verwendet das Motiv für eine ‚Greatest Hits‘-Sammlung. Das ‚Heroes‘-Cover durch ein weißes Quadrat zu verfremden steht für den Geist großer Pop- oder Rockmusik; ‚für den Moment zu leben‘, die Vergangenheit zu vergessen“.

Weshalb „Heroes“?
Wenn es darum geht an einem Bowie-Album rütteln zu wollen, stehen viele Motive zur Auswahl, aber dieses ist sein am meisten verehrtes. Es musste also ein Bild sein, dessen Verfremdung einen wirklich erschüttert. Wir sind der Auffassung, ‚Heroes“ ist dafür am geeignetsten. Zudem ist das neue Album von einer nachdenklichen Stimmung geprägt, und ‚Heroes‘ ist dieser Stimmung sehr ähnlich. In Where are we now? geht es um den Vergleich zwischen dem Berlin der Mauerzeit und dem heutigen Berlin. Die meisten Leute wissen über Bowies Zeit in Berlin Bescheid. Und wir wollen, dass die Leute über das Original-Album ( „Heroes“) und den Bezug zum Heute nachdenken.

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