David Gilmour redet den russischen Soldaten ins Gewissen

Mit einer eindringlichen Botschaft und einem Antikriegs-Song ruft die Pink-Floyd-Legende zum sofortigen Ende des sinnlosen Tötens auf

Einen deutlichen Appell an die russischen Soldaten sendete David Gilmour gestern über Social Media. „Hört auf, eure Brüder zu töten“, forderte er auf seinem Twitter-Kanal. „Es wird keine Gewinner in diesem Krieg geben“.

In seiner Botschaft weist der ehemalige Gitarrist und Sänger von Pink Floyd auf seine familiären Verbindungen in die Kriegsregion hin. „Meine Schwiegertochter ist Ukrainerin und meine Enkeltöchter wollen ihr schönes Land besuchen und kennenlernen. Stoppt das, bevor alles zerstört wird. Putin muss weg“, schreibt der fast 76-Jährige.

Sein Posting stattete Gilmour mit einem Hinweis auf die Zeilen von „In Any Tongue“ aus. Ein Song von seinem 2015-er-Soloalbum „Rattle That Lock“. Den Text schrieb Gilmours Frau, die Schriftstellerin Polly Sampson. Dieser beschreibt den Tod junger Soldaten in bewaffneten Konflikten.

Eine eindringliche Antikriegsbotschaft: „How was I to feel it when a gun was in my hands. And I’d waited for so long“, singt Gilmour dort. „How was I to see straight in the dust and blinding sun. Just a pair of boots on the ground.”

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Damit reiht sich Gilmour in die immer größer werdende Phalanx von internationalen Popmusikern und Popmusikerinnen ein, die (mehr oder minder eindeutig) Wladimir Putin für seine brutale Invasion verdammen.

In den Tagen seit Kriegsbeginn veröffentlichten unter anderen Stevie Nicks, Miley Cyrus, Elton John, Dee Snider, Yungblud, die Foals oder Alex Kapranos von Franz Ferdinand unterschiedliche Protestnoten. Madonna etwa veröffentlichte ein Fan-Video auf der Basis ihres Songs „Sorry“ via Instagram und schrieb dazu: „Putin hat jedes existierende Menschenrechtsabkommen verletzt. Putin hat kein Recht zu versuchen, die Existenz der Ukraine auszulöschen …“

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Auch die Liste der abgesagten Konzerte und Touren wächst. Green Day, GusGus, Yungblud, Louis Tomlinson, Franz Ferdinand, Iggy Pop oder Nick Cave werden vorerst nicht in Russland auftreten.

Dagegen schweigt sich Russland-Experte H.P. Baxxter über seine Pläne weiterhin aus. Noch steht der 16. April als Auftakt der „God Save The Rave“-Tour von Scooter im Moskauer Adrenaline Stadium.

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